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14.02.2020

Doc aktuell

Kampagne gegen Missbrauch

DAK-Plakatwettbewerb hat erneut begonnen / Unterstützung vom Sozialministerium MV
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Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese und die Krankenkasse DAK haben die Kampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ 2020 zur Alkoholprävention in Mecklenburg-Vorpommern gestartet. Im elften Jahr sucht die Krankenkasse die besten Plakate gegen das Rauschtrinken.

Hintergrund: In den vergangenen fünf Jahren kamen im Nordosten jeweils rund 370 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Gegenüber der ersten Erhebung der Daten im Jahr 2000 haben sich die Zahlen fast verdoppelt. Seit dem Jahr 2014 sind die Zahlen der betroffenen Kinder und Jugendlichen gestiegen (in der Spitze 473 im Jahr 2017). Experten fordern deshalb weiterhin eine verstärkte Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens.

Seit 2010 haben bei der Aufklärungskampagne „bunt statt blau“ bundesweit mehr als 100.000 junge Künstler bunte Plakate gegen das Komasaufen gestaltet, darunter auch viele aus Mecklenburg-Vorpommern. Die mehrfach ausgezeichnete Kampagne wird von Politikern, Suchtexperten und Künstlern unterstützt. Sabine Hansen, Leiterin der Landesvertretung der DAK, sagt: „Durch ‘bunt statt blau‘ kommen Schüler und Lehrer bei dem schwierigen Thema Alkoholmissbrauch neu ins Gespräch. Wir sind der Sozialministerin Stefanie Drese für ihre langjährige Unterstützung dankbar, denn zusammen bringen wir das wichtige Thema Alkoholprävention noch besser in den Schulalltag.“

Sozialministerin Stefanie Drese fügt hinzu: „Wir müssen unsere Präven­tionsanstrengungen in Mecklenburg-Vorpommern weiter konsequent fortsetzen. Mir ist besonders wichtig, dass junge Menschen verstehen, wie gefährlich das Rauschtrinken ist. Sehr gerne unterstütze ich deshalb die DAK-Präventionskampagne ‘bunt statt blau‘, die auf eine nunmehr über zehnjährige Erfolgsgeschichte zurückblickt. Mit dem Wettbewerb gelingt es auf effektvolle Weise, Jugendliche für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol zu sensibilisieren. Zum Start der Kampagne möchte ich mich bei allen bedanken, die an dem Projekt mitarbeiten und es weiterentwickeln.“

Einsendeschluss für den Wettbewerb 2020 ist der 31. März. Anschließend werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Daniela Ludwig, und DAK-Vorstand Andreas Storm sowie dem Sänger Emree Kavás aus den 16 Landessiegern die Bundessieger. Die Teilnahmebedingungen sind online zu finden.