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Ideen-Safari auf der WeltMesse
Das Sanitätshaus Kowsky ging im Oktober auf Reisen. Ziel: Düsseldorf. Dort wollten Chefin Sybille Koppelwiser und ihre Mitarbeiter nicht etwa die berühmte Kneipenmeile besuchen, sondern die „Rehacare“ – eine gigantische Messe, auf der sich 851 Aussteller aus 32 Ländern präsentierten. Drei Tage lang streiften sie gemeinsam mit 51.000 Besuchern durch die Hallen, um jene Perlen herauszufischen, die für ihre Schweriner Kunden interessant sein könnten.
„Zu sehen gab es einfach alles aus dem Bereich der Reha-Hilfsmittelversorgung, von kleinen Hilfen für den Alltag über Rollstühle bis hin zum behindertengerecht umgebauten Auto“, so Sanitätshaus-Chefin Sybille Koppelwiser. „Neben namhaften internationalen Ausstellern zeigten auch Sportvereine, Selbsthilfegruppen und Rehakliniken, was heutzutage möglich ist. Wir vom Sanitätshaus fahren zwar schon seit 20 Jahren zu dieser Messe, sind aber immer wieder überwältigt.“ Mit großen Augen spazierten auch die Kowsky-„Neulinge“ durch die Hallen. „Ja, unser Team ist gewachsen“, erklärt die Chefin. „Wir haben mehrere neue Mitarbeiter im Unternehmen. Und so haben wir gleich die Messe genutzt, um ihnen die ganze Bandbreite dieser Branche zu zeigen.“
Begleitet wurde das Kowsky-Team sogar von einigen Patienten und Therapeuten. „Eine unserer Kundinnen hat auf der Messe einen Sitzgurt entdeckt, mit dem sie ihrem Mann etwas Gutes tun kann“, so Mitarbeiter Gerd Sommer. „Der Sitzgurt, auch WalkingVest genannt, wird mit einer Schiene zu Hause an der Decke befestigt. Anschließend kann sich ihr gehbehinderter Mann hineinsetzen und seine Beine zum Training auf ein Laufband stellen. Ohne Gurt müsste der Patient von drei Männern gehalten werden. So gesehen ist das schon eine große Erleichterung.“
Wer wissen möchte, was für alltagserleichternde Dinge das Kowsky-Team noch entdeckt hat, sollte einfach im Sanitätshaus in Schwerin-Süd vorbeischauen. Die Mitarbeiter und Messe-Besucher Gerd Sommer und Torsten Zelck sind schon gespannt auf den Rollstuhl Avanti Pro, der ab Dezember im Geschäft Einzug hält. „Eine tolle Weiterentwicklung“, findet Torsten Zelck. „Der Aktivrollstuhl ist leichter, was für Benutzer sofort zu spüren ist, und er hat abnehmbare Beinstützen. Ähnlich funktionell ist auch der ZX3, der sich im Nu falten lässt.“
Zu den Neuen im Sortiment gehört der iChair XXL. Er besitzt eine Sitzbreite von 70 Zentimetern und ist mit 200 Kilo belastbar. „Unsere Zeit bringt es mit sich, dass wir auch breitere Rollstühle anbieten“, so Sybille Koppelwiser mit Blick auf ein weiteres Hilfsmittel. „Zwar keine Weltneuheit, aber nicht zu übersehen sind die Griffsysteme der Firma vario plus. Die Griffe lassen sich ohne Bohren mit Hilfe eines extrem starken Klebers auf jeglichen Untergründen wie Holz, Fliesen, Glas, Marmor oder Stein befestigen. Beispielsweise lässt sich damit ein Duschklappsitz unkompliziert anbauen, denn die Griffe sind bis 100 Kilo belastbar. Dieses System ist eine richtig gute Sache. Vor allem in Mietwohnungen sieht es der Vermieter nicht gern, wenn Löcher
in Fliesen gebohrt werden.“
sanitätshaus kowsky
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