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„Ich kann endlich wieder am Leben teilnehmen“
Lutz Ernert sitzt am Fenster. Schaut hinaus auf die Straße, auf die Fußgänger und den Scooter-Fahrer, der gerade vorbei rollt. Sehnsüchtig verengen sich beim Anblick des dahinsurrenden Rentners seine Augen. Wie oft schon hat er sich auch so ein Gefährt gewünscht. Wie lange davon geträumt, damit an der frischen Luft herum zu fahren. „Mit einem Scooter kann ich allein zu den Ärzten, auf die Märkte oder in die Stadt, um einen Kaffee zu trinken. Ich kann endlich wieder am Leben teilnehmen“, sagt Lutz Ernert und schaut erneut aus dem Fenster. Dieses Mal schon weniger sehnsüchtig.
Schließlich hat das Warten heute ein Ende. Und als es wenig später an der Haustür klingelt, ist der Weststädter nicht mehr zu bremsen. Er drückt seinem Betreuer das Sauerstoffgerät in die Hand, schält sich dann mühsam aus dem Stuhl und stapft die paar Meter vom ersten Stockwerk ins Freie. Draußen erwartet ihn Torsten Zelck vom Sanitätshaus Kowsky mit einem strahlenden Gesicht. „Das ist der Rennwagen“, sagt er stolz und lädt Lutz Ernert zum Aufsteigen ein.
Der zögert nicht lange und macht es sich mit seinen 270 Kilogramm Körpergewicht auf dem Scooter bequem. Kurz darauf startet er zur Probefahrt den Fußweg rauf und runter.
Die Warterei hat sich gelohnt. „Was heißt die Warterei, der Kampf hat sich gelohnt“, betont Lutz Ernert, der an verschiedenen Krankheiten leidet und seit über einem Jahr auf das Gefährt warten musste. Erst auf Anraten des Pflegestützpunktes, sich mit seinem Anliegen an das Sanitätshaus Kowsky zu wenden, kam Bewegung in die Sache. Mitarbeiter Torsten Zelck kniete sich seit Mai 2014 in die Angelegenheit rein. Stundenlang saß er am Telefon, um den geeigneten Scooter an den Mann zu bringen. „Wir hatten schon Kunden, die 200 Kilogramm wogen, aber 270 Kilogramm machte die Sache noch ein wenig komplizierter. Da kam eigentlich nur ein Modell der Firma Reha Expert in Frage. Doch das musste eigens in England angefertigt werden. An einem Modell, das Lutz Ernert vor Ort ausprobierte, wurden individuell zugeschnittene Umbauten besprochen.“
Zu alledem telefonierte Zelck eifrig mit der AOK Nordost, um das teure Gefährt genehmigt zu bekommen. Bei der WGS musste ein extra breiter Container beantragt werden, um den Scooter vor dem Haus parken zu können.
„Ich bin sehr dankbar, was Torsten Zelck vom Sanitätshaus Kowsky für mich getan hat. Er ist mit mir durch dick und dünn gegangen“, sagt Lutz Ernert und beschließt in diesem Augenblick gleich mal, dass er beim anstehenden Umbau seines Badezimmers auch das Sanitätshaus Kowsky mit ins Boot holen wolle. Dagegen hat Torsten Zelck nichts einzuwenden. Doch noch gilt seine Aufmerksamkeit dem Scooter, von dem er manche Details zu berichten weiß.
„Das Besondere an diesem Modell ist nicht nur die Größe, sondern auch die Alarmanlage. Sobald jemand das Fahrzeug stehlen will, schrillt es laut. Ansonsten schafft der Scooter etwa 35 Kilometer mühelos mit einer Geschwindigkeit von sechs Kilometer die Stunde.“ Das würde Lutz Ernert am liebsten auf der Stelle ausprobieren. Aber jetzt im Winter ist ihm so ein Ausflug dann doch zu weit. Den hebt er sich für den Frühling auf. „Dann fahr ich runter zum Lankower See und zur alten Gartenanlage, wo ich früher immer so gern war.“
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