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11.12.2015

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Hals über Kopf in die Arbeit

Torsten Lindig fühlt sich im Sanitätshaus Kowsky vom ersten Tag an wohl
Torsten Lindig gefällt an seinem Beruf vor allem der Umgang mit Menschen. Foto: Anja Bölck
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Es gibt Menschen, für die ist früher Weihnachten. Torsten Lindig hatte schon im Oktober dieses gewisse Glücksgefühl – an dem Tag, als er im Opens external link in new windowSanitätshaus Kowsky die Stelle als Orthopädietechnikmeister antrat. Seitdem ist diese Stimmung nie wieder so richtig verschwunden. Torsten Lindig glaubt, das liege daran, dass er sich so wohl fühle: „Ich freue mich über die Wärme, die mir die Kollegen entgegen bringen.“

Hals über Kopf hat er sich in die Arbeit gestürzt. Er kennt keine Scheu, komplizierte Aufgaben mit Ecken und Kanten zu lösen. „Es findet sich für alles eine Lösung“, ist sich der 50-Jährige sicher. Wichtig sei es ihm, jeden Kunden ernst zu nehmen und nicht nur das Augenmerk auf die Prothetik zu legen. „Die Orthopädietechnik ist enorm breit gefächert und auf verschiedene Krankheitsbilder abgestimmt“, sagt Torsten Lindig. „Ich kümmere mich um einen krummen Zeh also genauso wie um einen krummen Rücken.“

Stärker Beachtung müsse seiner Meinung nach heutzutage aber das Thema Kontrakturen finden. „Bei Leuten, die im Bett liegen, verkürzen sich die Bänder und Muskeln. Dagegen muss vermehrt mit Dingen wie Lagerungsorthesen angegangen werden. Unglaublich finde ich, was man auch mit der Kompressionstherapie erreichen kann. Menschen, die sich kaum noch auf den Füßen halten konnten, werden durch sie wieder mobil.“ Ebenso viele Fortschritte könne bei Menschen mit Rückenproblemen und Haltungsschäden über die Versorgung mit Schuheinlagen erreicht werden.

Torsten Lindig wünscht sich oft eine bessere Zusammenarbeit mit den Krankenkassen. So manches Mal stößt er bei der Versorgung der Patienten an Grenzen, wo eigentlich keine Grenzen sind. Sein Stirnrunzeln zeigt, wie sehr er mit Leib und Seele Orthopädietechniker ist. Als junger Mann hätte er nie gedacht, dass er einmal in dieser Branche arbeiten würde. Anfangs schlug er sich als Schornstein- und Feuerungsmaurer durch, später als Bühnendekorateur am Theater. In die Rehabranche brachte ihn der Wunsch, mehr Umgang mit Leuten zu haben, „denen im wahrsten Sinne des Wortes Beine zu machen.“

Als er 2002 seinen Orthopädietechnikmeister in der Tasche hatte, wollte er damit eigentlich als Entwicklungshelfer ins Ausland gehen. Doch just in dem Augenblick lernt er seine Frau kennen. Inzwischen ziehen sie gemeinsam fünf Kinder groß. Viel Freizeit bleibt Torsten Lindig nicht. „Mein Hobby sind die Kinder, mit ihnen im Wald spazieren gehen, Höhlen bauen …“

In diesen Tagen erzählt er beim Abendbrot auch viel von seiner Arbeit. Die Familie merkt, dass ihm der neue Job Spaß macht. „Ich freue mich immer auf den nächsten Tag“, sagt Torsten Lindig. „Ist schon eine feine Sache, dass ich bei Kowsky gelandet bin.“