Doc aktuell

Das Smartphone mal weglegen – für einige eine richtige Herausforderung. Ist ja auch verständlich: Mit vielen praktischen Funktionen erleichtert es den Alltag enorm, indem es Nutzer wichtige Geburtstage nicht vergessen lässt oder an den Zahnarzttermin am Nachmittag erinnert. Doch wieso dann Digital Detox? Der durchschnittliche Nutzer schaut über 200 Mal pro Tag auf sein Handy. Dem Gerät wird demnach ständig Aufmerksamkeit gewidmet, es könnte ja schließlich eine neue Nachricht auf dem Bildschirm erscheinen. Digital Detox – also eine Auszeit vom Handygebrauch, die der Nutzer bewusst festlegt und erlebt – führt dazu, wieder mehr im Hier und Jetzt zu leben und die eigene Aufmerksamkeit auf Dinge zu lenken, die direkt vor einem liegen. Um die digitale Auszeit auch durchhalten zu können, ­empfielt es sich, feste Zeiten oder auch bestimmte Orte festzulegen, in denen das Smartphone nicht genutzt wird. Zusätzlich kann es hilfreich sein, das Umfeld mit einzubeziehen. So entsteht nicht nur eine gewisse Kontrollinstanz, sondern auch Missverständnisse über ein möglicherweise plötzlich verändertes Antwortverhalten werden verhindert. Etwas paradox: Auch für den Digital Detox gibt es mittlerweile praktische Handyapps, die als Unterstützung dienen.