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13.11.2015

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Fürs Leben retten geworben

Wieder Aktion der Selbsthilfegruppe „Das zweite Leben“ in Schwerin
Die Organspendeaktion der Selbsthilfegruppe „Das 2. Leben“ wird unterstützt von der BARMER GEK; auch die Regionalgeschäftsführerin Simone Borchardt (r.) kam ins Stadthaus. Foto: S. Krieg
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Bereits zum zweiten Mal kamen Mitglieder der Opens external link in new windowSelbsthilfegruppe „Das zweite Leben“ in unsere Stadt, um für die Organspende zu werben. Am 5. November informierte die Gruppe um die Vorsitzende Brunhilde Ernst die Schweriner im Stadthaus.
Besonders unterstützt wird sie dabei von der Opens external link in new windowBARMER GEK. Die Regionalgeschäftsführerin der Krankenkasse, Simone Borchardt, sagt: „In Deutschland sterben täglich drei Menschen, weil wir zu wenig Organspender haben. Es geht also darum, die Leute aufzurütteln, zu sagen: Denkt mal darüber nach, Organspender zu werden. Es tut auch nicht weh; man muss nur den Spendeausweis ausfüllen und im Portmonee hinterlegen.“

Die Frauen und Männer, die sich in der Selbstgruppe engagieren, sind alle selbst Empfänger oder Spender von Organen und können ganz persönliche Erfahrungen weitergeben. Brunhilde Ernst spendete ihrem Mann eine Niere. Sie weiß: „Der Körper braucht anschließend etwa ein Viertel Jahr, bis die verbliebene Niere ausreichend gewachsen ist, um die Aufgabe der ersten mit zu übernehmen. Und dann lebt man ganz normal wie früher weiter.“

Nachdem die Mitglieder von „Das zweite Leben“ im vergangenen Jahr in der Mecklenburgstraße Organspendeausweise zusammen mit süßen Herzen verteilt haben, wählten sie dieses Mal das Stadthaus-Foyer für ihre Aktion. Schwerins Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow freute sich sehr darüber: „Ich finde es hervorragend, dass sich Menschen ehrenamtlich für so eine Sache einsetzen. Schließlich geht es darum, Leben zu retten. Es ist bewundernswert, wie die Selbsthilfegruppe Barrieren und Ängste abbaut. Und das geht eben am besten im Gespräch mit den Menschen.“
Organspendeausweise gibt es unter anderem im Stadthaus und bei den Krankenkassen.