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19.10.2018

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Führung, Vortrag, Teddyklinik

Das Krankenhaus am Crivitzer See öffnete seine Türen zum 70-jährigen Bestehen
Interessierte Besucher bei einer Führung im OP-Saal Foto: Rainer Cordes
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In ein Krankenhaus geht normalerweise niemand gern. Anders am Tag der offenen Tür, wenn sich die Mitarbeiter der Fachabteilungen vorstellen, die Gäste Einblicke in sonst nicht zugängliche Bereiche bekommen und Chirurgen kleine Patienten aus Plüsch untersuchen und „operieren“.
Unter dem Motto „Medizin zum Anfassen“ besuchten am ersten Samstag im Oktober an die 200 Gäste das MediClin Krankenhaus am Crivitzer See. Ihnen wurde die Gelegenheit geboten, das Krankenhaus einmal anders zu entdecken. Die Mitarbeiter stellten eine Vielzahl an diagnostischen und therapeutischen Angeboten vor und standen Rede und Antwort.

Einer der beliebtesten Anlaufpunkte an diesem Tag war zweifellos der Operationssaal. Klein und Groß, Jung und Alt zeigten hier großes Interesse. Nachdem sich die Besucher aus hygienischen Gründen die entsprechende Schutzkleidung angezogen hatten, konnten sie gemeinsam mit Ekkehard Leipe, dem Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Chirurgie, den OP-Saal betreten.
Neben einer kleinen Führung mit vielem Wissenswerten rund um die Geräte und Ausstattung des modernen Saals wurden hier dann auch Mitschnitte von Operationen in Form von Videos abgespielt.
Im Bereich vor den OP-Sälen konnten sich dann die Kinder aber auch Erwachsenen selbst als Operateur versuchen und in einem großen Kasten mittels OP-Besteck Gummibärchen angeln. Viele Besucher bewiesen Talent bei dieser nicht ganz leichten Aufgabe.

Die theoretischen Grundlagen zu einigen operativen Eingriffen, die in der MediClin-Einrichtung in Crivitz vorgenommen werden, sowie deren Diagnostik lieferten den Besuchern einige Fachvorträge. Die Stuhlreihen des kleinen Vortragsraumes waren jedes Mal gut gefüllt. Die Reanimationsschulung an der Puppe mit einem halbautomatischen Defibrillator, der Schritt für Schritt Anweisungen zur ersten Hilfe gibt, erfreute sich auch großer Beliebtheit.

Neben vielfältigen medizinischen Messungen, wie Blutbildbestimmung, Blutzucker- und Blutdruckmessung, gab es viele weitere Aktionen, die den Besuchern spannende Einblicke ermöglichten und sie zum Mitmachen animierten. Zwischendurch konnten die Gäste sich am Kuchenbasar stärken, dessen Erlös zu Gunsten des Fördervereins des Krankenhauses gespendet wurde. Bei der mehrmals an diesem Tag stattfindenden Hausführung durch die Pflegedienstleiterin Anja Trilk erhielten die Gäste Einblicke in sonst für die Öffentlichkeit unzugängliche Bereiche. Nicht zuletzt versuchten sich auch viele beim Segwayfahren, angeboten vom Sanitätshaus Stolle.

Ein Ballonkünstler und das Selbermachen von Buttons an der Buttonmaschine boten eine tolle Abwechslung und Beschäftigung für die jüngsten Besucher – machten aber auch den Erwachsenen Freude. Für die Kinder war das Highlight des Besuches jedoch zweifelsohne die Teddyklinik. Hier konnten sie ihre kleinen Freunde aus Plüsch untersuchen und behandeln lassen. Stefan Taucher, Facharzt in der Klinik für Chirurgie und Orthopädie nähte den einen oder anderen Arm und einmal sogar einen Kopf an Teddys und andere Kuscheltiere wieder an und stellte im Anschluss auch noch Teddyklinik-Rezepte über die richtige Anzahl an Gummibärchen und Schokolade aus, damit die verantwortungsbewussten Kuscheltier-Mamas und -Papas ihre kleinen Lieblinge zu Hause weiterversorgen können. Die Assistenzärztin Franziska Schuldt unterstützte ihn dabei.

Yvonne Bartels, Kaufmännische Direktorin der Einrichtung, sagt: „Für uns war es eine sehr gelungene Veranstaltung, die auch auf reges Interesse in der Bevölkerung gestoßen ist, wie wir an den Besucherzahlen sehen konnten. Es gab an diesem Tag jede Menge fröhliche Gesichter und das Wetter hat auch sehr gut mitgespielt, so dass auch alle wetterabhängigen Attraktionen wie zum Beispiel das Segwayfahren stattfinden konnten. Ein großes Dankeschön gilt allen Mitarbeitern, die durch ihre Mühe bei den Vorbereitungen und am Veranstaltungstag selber zum sehr guten Gelingen beigetragen haben, aber auch unseren Kooperationspartnern, die an diesem Tag dabei gewesen sind.“