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21.02.2017

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Kowsky-Team setzt auf bahnbrechende Technik für Rollstuhlfahrer
So funktioniert WheelDrive! Der Kowsky-Mitarbeiter Torsten Zelck lässt seine Kollegin Gabriele Kartzke auf einem „Wunder der Technik“ Platz nehmen. Fotos: Kowsky
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Zum ersten Mal rollte so ein „kleines Wunder“ an Torsten Zelck vorbei, als er mit seinen Kollegen auf der Reha-Care in Düsseldorf war – der weltweit größten Messe der Reha-Branche. Was er mit seinen Augen fixierte, war ein Rollstuhl mit einem elektrischen Zusatzantrieb. „Eine bahnbrechende Technologie“, stellt der Reha-Techniker fest, während er so ein Exemplar durch das Sanitätshaus Kowsky rollt. Es ist Fototermin und Zeit, einen Blick auf die Räder zu werfen. Denn um die geht es hier.
Die WheelDrive-Räder der Firma Sunrise Medical lassen sich an fast jeden Rollstuhl montieren, ohne zusätzliche Anbauteile oder Änderungen am Rollstuhl.

„Dank zweier Reifen kann der Nutzer jederzeit selbst entscheiden, ob er den restkraftunterstützenden Zusatzantrieb (großer Reifen) benutzt, der das Selbstfahren deutlich erleichtert“, erklärt Torsten Zelck. „Oder er greift den kleinen Reifen und nutzt damit den elektrischen Dauerantrieb zur Fortbewegung. Und das ganz ohne Kraftaufwand. Der kleine Greifreifen fungiert also wie ein Joy­stick am Rad.“
Zelck und seine Kollegen sind sich sicher: Mit dem Einzug der WheelDrive-Technik gewinnen Rollstuhlfahrer ein ganzes Stück mehr Freiheit und ein Gefühl von Unabhängigkeit. Schließlich lassen sich weitere Strecken mit dem eigenen Rollstuhl fahren. Bei Ermüdung und wenn die Kraft in den Armen und Schultern nachlässt, muss sich niemand quälen. Dann kann der Fahrer je nach Bedarf zwischen den Greifarmen wechseln und sogar schwieriges Gelände bewältigen.

Ein weiteres Plus ist, dass die leistungsstarken Batterien in nur zwei Stunden vollständig aufgeladen werden können. Damit sind sie laut Hersteller 60 Prozent schneller als andere Batterien auf dem Markt.
Rollstuhlfahrer, die dieses kleine Wunderwerk der Technik gern ausprobieren möchten, können gern zu einer Erprobungsfahrt ins Sanitätshaus Kowsky kommen. Da Torsten Zelck aber viel auf Achse ist, sollten Interessierte sich vorher besser einen Termin besorgen.