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17.11.2017

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Eine Spritze zur Vorbeugung

Grippeimpfungen in Arztpraxen, aber auch beim städtischen Gesundheitsdienst möglich
Besonders für ältere Menschen ist die Impfung wichtig. Foto: auremar, Fotolia
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Die Impfung gegen Grippe sollte jedes Jahr vorgenommen werden, vorzugsweise im Oktober oder November. Nach der Impfung dauert es etwa 10 bis 14 Tage, bis der Körper einen ausreichenden Schutz aufgebaut hat. Dr. Beate Kloesel, Ärztin im Fachdienst Gesundheit der Landeshauptstadt, betont aber zum Start der diesjährigen Impf-Kam­pagne: „Auch eine spätere Impfung zu Beginn des Jahres ist meist noch sinnvoll, da die Grippewelle zumeist erst zum Jahreswechsel ihren Höhepunkt erreicht.“ Laut Auswertung des Robert-Koch-Instituts dauerte die Grippewelle in der Saison 2016/17 von Mitte Dezember  bis Mitte März.

Neben den ambulanten Arztpraxen bietet auch der städtische Fachdienst Gesundheit kostenlose Grippeschutzimpfungen für alle Bürgerinnen und Bürger an. Die reguläre öffentliche Impfsprechstunde des Fachdienstes Gesundheit findet dienstags von 14 bis 17.30 Uhr in der zweiten Etage des Stadthauses im Zimmer 2026 statt. Neben der Grippeschutzimpfung sind auch Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Kinderlähmung, Keuchhusten und Pneumokokken möglich – ebenso eine allgemeine Impfberatung. Kloesel sagt: „In der letzten Saison konnten wir 1?297 Bürgerinnen und Bürger zu Impfungen beraten und haben 637 Mal gegen Grippe geimpft. Meldungen über gravierende unerwünschte Nebenwirkungen haben wir nicht bekommen.“

Neben der Impfung sollten weitere Maßnahmen ergriffen werden, das Risiko einer Infektion zu verringern. So sollte der enge Kontakt  zu Personen mit einer akuten Atem­wegs­erkrankung vermieden werden. Auch das regelmäßige gründliche Händewaschen gehört noch immer zu den wirksamen Vorbeugemaßnahmen gegen eine Infektion.

Eine echte Virusgrippe (Influenza) ist keine einfache Erkältungskrankheit, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung. Vor allem chronisch Kranke, Personen ab 60 Jahre sowie Schwangere sollten sich impfen lassen, da bei ihnen ein erhöhtes Risiko besteht, dass die Grippe schwerwiegende Folgen hat.
Für medizinisches Personal gilt die Impfempfehlung gleichermaßen, da durch die Vielzahl enger Patientenkontakte grundsätzlich eine erhöhte Ansteckungsgefahr, aber auch das Risiko besteht, dass sie die Grippeviren an ihre Patienten weiter übertragen. Ebenso ist die Impfung allen zu empfehlen, die Angehörige schützen möchten, die nicht geimpft werden können.