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21.02.2017

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Effektives Ganzkörpertraining

Nordisch am Stock gehen ist ein gelenkschonender Sport und trägt zur Fettverbrennung bei
Gleich geht‘s los. Foto: Jenny Sturm, Fotolia
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Nordic Walking hat sich den Ruf der idealen Sportart für Einsteiger erworben, denn durch das schnelle Gehen mit Stöcken wird das Herz-Kreislauf-System gestärkt, man trainiert die Muskulatur von Oberkörper sowie Beinen und bringt die Fettverbrennung in Schwung.
Nordische Geher werden mitunter belächelt, weil man ihre Sportart nicht ernst nimmt. Bei einigen hat man tatsächlich das Gefühl, dass lustlosen Spaziergängern ein Paar Stöcke mitgegeben wurden, die sie nun widerwillig mit sich durch die Landschaft schleifen. Dabei steckt hinter Nordic Walking ursprünglich die Absicht, Wintersportlern wie Langläufern, Biathleten oder nordischen Kombinierern, eine effektive Trainingsmethode für die schneefreie Zeit anzubieten.

„Nordic“ heißt es, weil zwei aus Finnland stammende Sportstudenten der dort bereits lange bekannten Bewegung mit Stöcken durch ihre Diplom­arbeit zu wissenschaftlicher Weihe verhalfen, und „Walking“, da es sich quasi um Langlauf ohne Ski handelt. Tatsächlich halten sich viele Wintersportler auf diese Weise in der warmen Jahreszeit fit. Doch auch wer sich im Winter keine Ski unter die Füße schnallt, kann vom Nordic Walking profitieren. Denn im Vergleich zum Joggen gilt das Gehen mit Stöcken als das effektivere Ganzkörpertraining, es ist – richtig betrieben – gelenkschonender und stellt damit auch für gewichtigere Menschen die ideale „Einstiegsdroge“ zu mehr Bewegung und gesundheitlicher Aktivität dar. Nordic Walking eignet sich insofern auch ausgezeichnet für alle, die lange keinen Sport mehr getrieben haben, aber etwas für ihr Wohlbefinden tun wollen.

Voraussetzung dafür, dass Nordic Walking nicht zur Belastung für Rücken, Hüfte und Knie beziehungsweise zu einem lustlosen Spaziergang wird, ist der richtige Bewegungsablauf. Wichtig ist zunächst, dass man den Diagonalgang korrekt hinbekommt: Das heißt, es schwingen immer die gegenüberliegenden Extremitäten parallel, also linkes Bein mit rechtem Arm und umgekehrt.
Fachleute empfehlen ferner, darauf zu achten, beim Walken die Knie leicht gebeugt zu halten. Dagegen soll der Oberkörper nicht zu stark nach vorn gebeugt werden, aber auch nicht ins Hohlkreuz, sondern eher so als würde man einem starken Gegenwind trotzen. Dabei heißt es zugleich, in der Schulter nicht zu verkrampfen.