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10.07.2009

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Die Hindernisse Alltag beseitigen

Schwester Susanne vom Sanitätshaus Kowsky hat den richtigen Rundumblick
Susanne Sellin
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Susanne Sellin ist keine gute Fee, wird aber oft dafür gehalten. Denn sie heilt Wunden. Nicht mit magischen Kräften sondern mit ihrer jahrelangen Erfahrung als Wundschwester. Oft genügt ihr ein Blick, um die Lage einzuschätzen. Da ist der Schlaganfallpatient der sich im Rollstuhl wund gesessen hat. Jemand musste nach einer Hüftgelenksoperation lange ruhen. Oder ein älterer Mensch hat sich im Bett wund gelegen, weil er zu schwach war aufzustehen.

Versorgung vor Ort

Häufig wird sie von pflegenden Angehörigen, Pflegediensten oder Pflegeheimen gerufen. Dann eilt sie herbei, um die Kranken mit Hilfsmitteln zu versorgen. Meistens übernimmt sie die erste Wundversorgung mit den Pflegenden zusammen und bleibt dann engmaschig in Kontakt mit ihnen. „Ich kümmere mich um alles – den Arzt, die notwendigen Telefonate, den Kostenvoranschlag.“

Schwester Susanne empfiehlt dem Arzt, welche Versorgung geeignet wäre. Immer befindet sie sich auf dem neuesten Stand der modernen Wundversorgung. „Die Wunde muss feucht sein, um zu heilen“, sagt sie. „Und eine Wunde die Druck bekommt, die heilt nicht.“ Da die examinierte Krankenschwester seit über fünf Jahren zum Sanitätshaus Kowsky gehört, kann sie Patienten nicht nur beraten, sondern gleich gezielt mit richtigen Hilfsmitteln versorgen und Leistungen über die Pflegeversicherung anbieten. Beispielsweise für Dekubitus-Patienten entlastende Wechseldruckmatratzen. Bei diesen wird in Luftkammern der Druck in einem gewissen Intervall verteilt. Auch für Rollstühle gibt es spezielle Sitzkissen, um Druck vom Gesäß zu nehmen.

Doch Schwester Susanne achtet nicht nur auf Wunden. „Das wäre zu kurzsichtig“, sagt sie. Oft entdeckt die 38-Jährige andere Hindernisse, auf die die Menschen im Alltag stoßen. „So mancher kommt nicht in die Badewanne, weil Griffe fehlen oder traut sich nicht nach draußen, weil er keinen Rollator besitzt.“ Wichtig sei auch der Ernährungszustand der Patienten. „So eine offene Wunde benötigt Energie und braucht viel Eiweiß, um sich schließen zu können.“ Ob eine Mangelernährung vorliegt, kann die Kowsky- Mitarbeiterin mit Hilfe einer Bia-Messung feststellen. Dabei ermittelt sie die Muskelmasse, den Fettanteil und den Wasseranteil im Körper. Auch wenn Susanne Sellin viel Leid sieht, bringt die Arbeit auch Freude mit sich. „Der Kontakt mit den Pflegebedürftigen, Pflegediensten, Angehörigen und Pflegeheimen macht Spaß. Und wenn ich jemanden speziell ernähre und sehe, wie er mir nach einiger Zeit aufgepäppelt und freudestrahlend entgegenkommt, ist das ein schönes Gefühl.“ Heilt eine Wunde, denkt sie jedes Mal: „Jippie, es geht vorwärts.“

Gefragt sind bei vielen Schwerinern auch ihre Erfahrungen in der Kompressionstherapie, wofür sie verschiedene Zertifikate an der Bundesfachschule für Orthopädietechnik erworben hat. Schwester Susanne versorgt Patienten mit Rundstrickstrümpfen bei venösen Erkrankungen wie Thrombose oder Flachstrickstrümpfen bei lymphatischen Geschichten, beispielsweise nach Brust-OPs, wobei dazu auch die Versorgung mit geeigneten Hilfsmitteln wie Epithesen oder speziell angefertigte BH‘s gehört. Auch Venenmessungen sind gefragt. Häufig fährt sie zu den Leuten nach Hause, um morgens zeitnah nach dem Aufstehen, die Beine zu messen. Ein Service, den nicht mehr alle Versorger bieten.

 

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