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16.11.2018

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Den schiefen Zeh bändigen

Sanitätshaus Kowsky setzt auf Orthesen, die ihre Wirkung nicht verfehlen / Sturzprävention
Orthopädietechnikmeister Torsten Lindig hält es für wichtig, rechtzeitig dem Hallux Valgus mit Hilfe von Orthesen Einhalt zu gebieten. Foto: Kowsky
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N beten scheef hett Gott leev. Wie schön dieser plattdeutsche Spruch auch ist, nicht alles Schiefe an uns können wir mit einem Augenzwinkern abtun. Erst recht nicht, wenn es immer schiefer wird und sich dann auch noch Schmerzen einstellen.

So etwas passiert beim Hallux Valgus, auch Ballenzeh, Überbein oder schiefer Zeh genannt. Charakteristisch ist der Knick der Großzehe nach außen. Ursachen für den zur Seite ziehenden „großen Onkel“ ist ein Spreizfuß, bei dem das Quergewölbe abgeflacht ist. Die große Zehe wird durch die Sehnen und Muskeln aus der Ach-se gelenkt und verdrängt die anderen Zehen. Durch die Fehlstellung kann sich eine schmerzhafte Großzehenarthrose entwickeln.

Der Orthopädietechnikmeister Torsten Lindig rät: „Wichtig ist, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen. Bei vielen Menschen passiert aber genau das, weil sie ja in der Anfangsphase keine Probleme verspüren und das Ganze eher als kosmetisches Problem ansehen.“
Neben häufigem Barfußlaufen rät der Kowsky-Mitarbeiter zu spe­ziellen Orthesen – entweder einer festen Nachtorthese, die während des Schlafens getragen wird oder einer flexiblen Tagorthese. Beide anatomisch geformte Lagerungsschienen halten den Zeh unter geringer Krafteinwirkung in der korrekten Achse. Dadurch werden verkürzte Kapsel- und Weichteile gedehnt. Noch etwas spricht für die Orthesen. Die Kosten werden von der Krankenkasse übernommen.

Expertenforum MS

Um Sturzprävention drehte sich alles beim Expertenforum Ende Oktober in Schwerin. Eingeladen hatte der Landesverband der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft. Mehr als 40 Teilnehmer hingen den „Ikonen“ an den Lippen, zu denen auch Dr. Grothe gehörte, Leiter der MS-Ambulanz der Uni Greifswald.
Doch auch im Opens external link in new windowSanitätshaus Kowsky gibt es Experten. Torsten Lindig stellte unter anderem Hilfsmittel vor, die MS-Kranken bei einer Fußheberschwäche helfen, wieder aktiv zu werden. Hierzu gehört ein Oberflächenstimulator, der anhand von Elektroden elektrische Impulse sendet und damit die Beinmuskeln in Bewegung setzt.