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Das Leben wieder neu lernen
Andreas Naths Aufgabe beginnt nun dort, wo Patienten wieder nach Hause entlassen werden sollen. „Darauf müssen sie gut vorbereitet sein“, sagt der 38-Jährige. „Wir klären also Angehörige und Patienten auf, wie die mögliche Hilfsmittelversorgung aussehen kann. Wie lassen sich die Treppen im Haushalt überwinden? Welche Rollstühle gibt es?“ Das Sanitätshaus Kowsky hat nicht nur in Schwerin und Parchim ein Standbein – seit 20 Jahren ist es auch an die Reha-Klinik Waldeck angegliedert. „Wir betreuen die Klinik und die Patienten“, sagt Andreas Nath, der seit sechs Jahren dabei ist. Und das sieht in etwa so aus: In die Fachklinik Waldeck kommen vor allem Menschen mit Schlaganfällen und anderen neurologischen Krankheitsbildern. Das zwischen Güstrow und Rostock in der Stadt Schwaan gelegene Zentrum für medizinische Rehabilitation übernimmt die Patientenversorgung für ganz M-V.
Begonnen wird mit der Erprobung der Rollstühle meist schon in der Klinik. Dabei lotet Andreas Nath in Gesprächen mit Therapeuten aus, welche Potenziale die Patienten haben. „Der Weg zurück ins Leben ist ein langer Prozess, der mehrere Jahre dauert und viel Betreuung erfordert“, weiß der junge Mann. Vorher selbstverständliche Dinge müssten neu erlernt und geistige Fähigkeiten reaktiviert werden.
Sowohl für Patienten als auch für die Angehörigen sei dies eine schwierige und belastende Situation. „Oft merke ich aber in Gesprächen mit Angehörigen, dass diese das Problem ganz weit weg schieben und nicht wahrhaben wollen, was auf sie zukommt. Ihnen hierbei vorsichtig die Augen zu öffnen, ist ebenfalls meine Aufgabe.“
Wir suchen Lösungen
Dabei sind auch Andreas Nath heutzutage teilweise die Hände gebunden. Konnte er früher noch ganze Rundumpakete anbieten, kann er dies aufgrund der Gesundheitsreformen nicht mehr gewähren. „Durch die Ausschreibung der Krankenkassen dürfen wir unsere Patienten zum Teil nicht mehr mit dem gewohnten Service versorgen“, so Andreas Nath. „So mancher empfindet die Frage nach der Krankenkasse als diskriminierend.“
Dennoch lässt sich der Kowsky-Mitarbeiter nicht entmutigen. „Gemeinsam mit den Patienten suchen wir nach Lösungen. Wichtig ist ja, dass sie erst einmal neuen Lebensmut schöpfen.“
SANITÄTSHAUS KOWSKY
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