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19.07.2024

Doc aktuell

Brustkrebsvorsorge ausgeweitet

Frauen ab 70 profitieren von Neuregelung zur Brustkrebsfrüherkennung
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Mit dem 1. Juli wurde das Mammographie-Screening zur Früherkennung von Brustkrebs ausgeweitet. Der Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses sieht vor, dass künftig auch Frauen zwischen 70 und 75 Jahren alle zwei Jahre eine Krebsvorsorgeuntersuchung in Anspruch nehmen können. Brustkrebs ist die häufigste Krebstodesursache bei Frauen. Insbesondere in einem Bundesland mit hohen Altersdurchschnitt wie Mecklenburg-Vorpommern sei die Anhebung ein echter Zugewinn für viele Frauen, betonte Gesundheitsministerin Stefanie Drese. Das Risiko für Brustkrebs steigt mit dem Alter. Deshalb können schon diese zwei bis drei zusätzlichen Screenings entscheidend sein, um mögliche Veränderungen frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls eine Behandlung einzuleiten, hob die Ministerin hervor. Neu anspruchsberechtigte Frauen zwischen 70 und 75 Jahren werden vorerst keine postalische Einladung zum Screening erhalten. Stattdessen können sie sich ab sofort bei den sogenannten Zentralen Stellen melden, um einen Termin zu vereinbaren, erklärte Drese. Für eine Terminanfrage müsse der letzte in Anspruch genommene Mammographie-Termin mindestens 22 Monate her sein.