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Bis zu 460 Kunstgelenke pro Jahr
Seit zehn Jahren besteht an der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des LUP-Klinikums Helene von Bülow am Standort Hagenow ein zertifiziertes EndoProthetikZentrum (EPZ). In diesem Zeitraum wurden ca. 4500 Patientinnen und Patienten aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim und der Landeshauptstadt Schwerin mit einem künstlichen Knie- oder Hüftgelenk versorgt.
Waren es 2015 noch 160 Operationen, ist die Zahl im Jahr 2024 auf 460 endoprothetische Versorgungen angestiegen. „Damit stellt das EndoProthetikZentrum am Krankenhaus Hagenow eine wichtige Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten aus der Region Westmecklenburg dar, die unter einer schmerzhaften Arthrose des Hüft- und Kniegelenkes leiden. Durch einen kontinuierlichen Zertifizierungsprozess in den vergangenen zehn Jahren konnte bei den endoprothetischen Operationen ein sehr hohes medizinisches Versorgungsniveau erreicht werden“, sagt Chefarzt Dr. med. Frank Rimkus, Leiter des EPZ Hagenow. Computergestützte Operationsplanungen, moderne Implantate sowie die langjährige Erfahrung der fünf Hauptoperateure sorgen für eine hohe Behandlungssicherheit bei den Patientinnen und Patienten. „Insbesondere bei der Implantation von künstlichen Kniegelenken wird dem EndoProthetikZentrum Hagenow laut Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) eine überdurchschnittliche Versorgungsqualität bescheinigt“, ergänzt der Mediziner.
Die wohnortnahe Versorgung in einem hoch spezialisierten EndoProthetikZentrum bietet den Patientinnen und Patienten ein hohes Maß an medizinischem Behandlungskomfort. Die enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Orthopäden und Unfallchirurgen sorgt für eine reibungslose Versorgung vor und nach der Operation. „Insbesondere die operative Versorgung von jüngeren Personen durch eine sogenannte Kurzschaftprothese im Bereich des Hüftgelenkes dank minimalinvasiver und zementfreier Technik führt zu einer schnellen Verbesserung der Lebensqualität“, hebt Dr. med. Frank Rimkus hervor.
Seit Anfang der 90er-Jahre wurde bei immer mehr Patientinnen und Patienten die Implantation eines neuen Kunstgelenkes notwendig. „Die Kunstgelenke halten in der Regel je nach Beanspruchung zwischen 20 und 30 Jahre. Somit kommen in den nächsten Jahren auf die Hauptoperateure des Endoprothetikzentrums eine steigende Zahl an Wechseloperationen zu“, sagt der Orthopäde. Um sich um auf die wachsenden operativen Herausforderungen einzustellen, besuchen die Hauptoperateure jährlich spezielle Weiterbildungen der Fachgesellschaften.
Auch in diesem Jahr veranstaltet das EndoProthetikZentrum Hagenow wieder Patientenforen, um Betroffene und Angehörige über Behandlungsmöglichkeiten und OP-Methoden zu informieren.
Termine
5. November, 16 Uhr
Krankenhaus Hagenow, Speisesaal
12. November, 16 Uhr
Krankemhaus Ludwigslust, Speisesaal
Themen
Das künstliche Hüftgelenk
– die erfolgreichste Operation unserer Zeit? (Referent Dr. med. Frank Rimkus)
Das künstliche Kniegelenk - wenn sonst nichts hilft (Referent Dr.med. Claus Köttgen)
Wie geht es weiter nach der OP - ambulante oder stationäre Reha? (Referenten Andrea Czarski / Anja Boschek Sozialdienst Krankenhaus Hagenow
Der Eintritt ist frei.