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Auf der Suche nach Schnittstellen
Der Orthopäde sagt das, der Physiotherapeut dies, die Eltern wollen jenes und der Kindergarten oder die integrative Einrichtung dieses. Wenn es um die Versorgung und Frühförderung von behinderten Kindern geht, haben alle nur das eine im Blick – nämlich das Wohl des Kindes. Leider kochen die Beteiligten oft ihr eigenes Süppchen – unbewusst oder aus Zeitmangel. Da verschreibt ein Arzt einen Rollstuhl, der am Ende nicht ins Auto passt. Oder die Eltern entscheiden sich im Sanitätshaus für ein schmuckes Modell, das in der Einrichtung als völlig ungeeignet angesehen wird. „Dabei würde es den Kindern zugute kommen, wenn sich alle mehr miteinander austauschen würden“, meint Sybille Koppelwiser vom Sanitätshaus Kowsky. Gerade in Zeiten des Umbruchs im Gesundheitswesen brauche es die Hilfe aller, um die Bedürfnisse der behinderten Kinder als schwächstes Mitglied der Gesellschaft hochzuhalten. Den Familien und Kindern sowie allen Betroffenen muss der Alltag erleichtert werden - durch noch besser abgestimmte Hilfsmittel und Therapien, die dem Ausgleich nicht vorhandener Körperfunktionen und der Integration dienen.
Doch sieh an: In dieser Frage tut sich was in Schwerin und Umgebung. Um die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Rahmen der Kinderversorgung anzukurbeln, lud das Sanitätshaus am 16. Januar zum 1. Mecklenburger Reha Kids Tag in Schwerin ein. So mancher Ergotherapeut, Physiotherapeut, Mitarbeiter einer pädagogischen Einrichtung sowie Ärzte folgten der Einladung – darunter auch Dr. Tilman Köhler vom Kinderzentrum in Schwerin. Referentin Andrea Espei, leitende Ergotherapeutin im Heinrich-Piepmeyer- Haus in Münster, erläuterte aktuelle Themen, etwa wie sich der individuelle Bedarf des Kindes bei der Versorgung mit Hilfsmitteln ermitteln lässt. Interessantes zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherungen hatte Rechtsanwalt Andreas Kuphal zu erzählen.
Vor allem aber trug der Reha Kids Tag dazu bei, Schnittstellen untereinander zu suchen und zu fi nden. „Von unserer Arbeit als Sanitätshaus sind wir es seit jeher gewohnt, gemeinsam bei der Versorgung des Kindes mit Hilfsmitteln, alle Beteiligten mit einzubeziehen“, sagt Kowsky-Mitarbeiterin Sybille Koppelwiser. „So arbeiten wir eng mit der Orthopädiepraxis von Frau Dr. Karin Krüger zusammen.“ Einen guten Austausch gebe es auch mit den fünf Körperconcept-Praxen von Matthias Thomas Paulsen. Wie Sybille Koppelwiser hält auch der Betreiber der Physiotherapiepraxen die Idee eines Netzwerkes in der Reha-Versorgung für sehr zeitgemäß und wichtig. „In einer Kurklinik wird doch auch Hand in Hand am Patienten gearbeitet“, sagt er. „Doch bei uns in der Fläche ist die Konkurrenz groß und der Austausch gering.“ Matthias Thomas Paulsen hat seine Praxen daher selbst umstrukturiert: „Sie bilden eine Art Therapeutenpool. Um dem Patienten kurze Wege zu ermöglichen, arbeitet beispielsweise der Ostheopath in der Woche auch mal ein, zwei Tage in einer anderen Praxis. Außerdem laufen bei uns alle Befunde auf einer Patientendatenbank zusammen. Hierdurch ist eine qualitativ höhere, abgestimmte Therapie für alle „kleinen“ und „großen“ Patienten möglich.“
Das Sanitätshaus
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