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Stärkung des Zusammenhalts
Ein neues Förderprojekt für benachteiligte junge Menschen und Jugendliche mit Migrationshintergrund mit einem Gesamtvolumen von mehr als 116 Millionen Euro ist erfolgreich bundesweit gestartet. Am 29. April 2009 erfolgte der Startschuss in Schwerin. Jugenddezernent Dieter Niesen eröffnete während einer Auftaktveranstaltung das neue ESF-Programm „STÄRKEN vor Ort“ in der Astrid-Lindgren-Schule. Es ist das Nachfolgeprogramm für das im Juni 2008 ausgelaufene Förderprogramm „Lokales Kapital für Soziale Zwecke“.
Mit jährlich 300.000 Euro werden in den nächsten drei Jahren drei Programmgebiete in der Landeshauptstadt – die Stadtteile Neu Zippendorf/Mueßer Holz, die Feldstadt mit Erweiterung auf die Paulsstadt und Lankow – von dem Programm profitieren. Einzelne Kleinstprojekte - wie beispielsweise Schulschwänzerprogramme oder die Entwicklung von Qualifizierungsbausteinen gemeinsam mit der Agentur für Arbeit speziell für unter 25-Jährige - können mit maximal 10.000 Euro gefördert werden. Das Programm läuft bis Ende 2011.
Das Programm „STÄRKEN vor Ort“ soll im Besonderen die sozialen und beruflichen Perspektiven junger Menschen in benachteiligten Stadtteilen und strukturschwachen ländlichen Gebieten verbessern.
Für Kleinstprojekte
Die Fördergelder werden bundesweit in 264 Fördergebieten in den nächsten drei Jahren durch einzelne Kleinstprojekte umgesetzt. Ziel ist, die Stärkung des sozialen Zusammenhalts vor Ort sowie eine erfolgreiche soziale, schulische bzw. berufliche Integration von Jugendlichen und Frauen zu fördern. Die Maßnahme wird aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union kofinanziert.
„STÄRKEN vor Ort“ richtet sich genau wie das Vorgängerprogramm „Lokales Kapital für Soziale Zwecke“ an Einzelpersonen, Vereine und Träger, die in den Stadtteilen an der Lösung sozialer Probleme arbeiten und vor allem die Eigeninitiative der Betroffenen stärken.
Lokale Koordinierungsstelle
„Viele Projektideen kommen nicht zum Tragen, da ihnen die nötigen finanziellen Mittel, Unterstützung und fachkundige Beratung fehlen. Hier will das neue ESF-Programm Abhilfe schaffen“, so Niesen.
Im Jugendamt ist dazu eine lokale Koordinierungsstelle eingerichtet worden. Antragsteller werden über das Büro „Drittmittelakquise und Netzwerkberatung“ in der Goethestraße 30 unterstützt, können hier ihre Projektideen vorstellen und werden bei den Antragsverfahren beraten. Die Anlaufstelle ist in Kooperation der Landeshauptstadt Schwerin mit der Caritas Mecklenburg e. V. entstanden. Mikroprojektanträge können von allen Trägern, Initiativen und Privatpersonen eingereicht werden.
Anfragen beim Jugendamt
Über die Vergabe der Fördermittel entscheidet ein Begleitausschuss, zusammengesetzt aus Vertretern der Verwaltung und freien Trägern der Jugend-, Sozial und Kulturarbeit, Bildungsträgern und Unternehmen, die in den Programmgebieten in einem Netzwerk zusammenarbeiten.
Anfragen zum ESF – Programm können bei der lokalen Koordinierungsstelle beim Jugendamt der Stadt gestellt werden.