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Forscher engagieren sich über die Schule hinaus
SCHWERIN LIVE sprach mit dem Landeswettbewerbsleiter Mecklenburg-Vorpommer von „Jugend forscht”, Dr. Frank Mehlhaff.
Herr Dr. Mehlhaff, was ist Ihre Aufgabe als Wettbewerbsleiter?
Da gibt es erfreulicherweise viel zu tun. So müssen zum Beispiel die Anmeldungen aus dem Land koordiniert oder Genehmigungen von Eltern eingeholt werden.
Erfreulich: Viel zu tun!
Außerdem stehe ich im engen Mail- und Briefverkehr mit den Jugendlichen. Darin geht es oft um Fragen wie „Was muss ich bei einer Patentanmeldung beachten?” Ich habe da schon einige Erfahrung, denn ich mache den ehrenamtlichen Job schon im zwölften Jahr.
Wie viele junge Leute haben sich gemeldet?
In diesem Jahr haben wir 140 Teilnehmer, die 65 Projekte eingereicht haben. Darunter sind 13 Projekte in der Sparte „Schüler experimentieren”. Diese wurden von Schülern unter 15 Jahren gemeldet.
Wie sind diese Zahlen einzuordnen?
In den letzten Jahren gab es von den Teilnehmerzahlen her eine große Streubreite. Gegenüber 2009 gibt es in diesem Jahr zwar weniger Anmeldungen, doch wir verzeichnen immerhin die zweithöchste Zahl seit Bestehen des Wettbewerbs in Mecklenburg- Vorpommern.
Welche Gründe sehen Sie für diese Schwankungen?
Das hängt meiner Meinung nach von mehreren Faktoren ab. Oftmals ist eine Wettbewerbsmeldung auch mit dem Engagement im Hintergrund - also des Betreuers oder der Schule - verbunden.
Auf „Forscherart”
Dann geht „Jugend forscht” natürlich über den Schulalltag hinaus. Dass heißt, man muss schon auf „Forscherart” an die Projekte heran gehen und sich zum Beispiel auch Partner suchen. 66 Prozent der Projekte kommen aus Rostock, lediglich 15 aus Schwerin. Einer der Gründe dafür: In der Hansestadt gibt es eine große Universität und viele Unternehmen, die als Partner gewonnen werden können.
2010 typisches Jahr
Schiebt sich das Interesse der Jugend thematisch in eine bestimmte Richtung? Reichen Mädchen andere Arbeiten als Jungs ein?
Dieses Jahr ist ein typisches. Die Mädchen und jungen Frauen gehen eher in Richtung Biologie. Jungs und junge Männer wollen sich eher in der Informatik verwirklichen.