11.09.2012

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Tierische LebensFreude

Nadine Beck, Mitarbeiterin des Tierheims in Schwerin/Warnitz Foto: Hultzsch
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Liebe Schwerinerinnen, liebe Schweriner,

einen tierischen Freund zu Hause zu haben, gehört zu den schönsten Dingen im Leben. Schon Vorschulkinder lernen im Umgang mit einem kleinen Mitbewohner, ein großes Maß an Verantwortung zu tragen, sie erleben die Freude beim Beobachten des tierischen Alltags. Es gibt sicher kaum jemanden, der kein Herz für Tiere hat.
Aber hat auch jeder genug Platz und Zeit, sich um sein Tier zu kümmern, so wie es die jeweilige Art erfordert? Darauf kann man wohl getrost mit „Nein“ antworten. Tierliebe ist schön. Sie endet jedoch dort, wo sich der Wille zum persönlichen Besitz auf Kosten der tiergerechten Haltung durchsetzt. Natürlich, die meisten Haustierbesitzer informieren sich und setzen sich intensiv mit ihrem Tier ausein-ander, noch bevor sie es zu Hause haben. Schließlich begleiten viele Tiere, allen voran Hunde oder Katzen, uns ein halbes Leben lang. Doch es gibt leider bis heute auch die anderen Fälle: von den Aufsehen erregenden in den Medien, wenn massenhaft Tiere in krankhaftem Wahn gehortet werden, bis hin zu den kleinen, versteckten, wo hinter der heilen Fassade eine missverstandene Kreatur ihr trauriges Dasein fristet.
Tiere, die von fremden Menschen aufgefunden werden, kommen zu uns ins Tierheim. Woher sie kommen, ist oft unklar. Trotzdem oder gerade deshalb haben sie ein friedliches, liebevolles und artgerechtes Zuhause verdient.
Und bevor man sich ein Haustier anschafft – probieren Sie doch erst einmal, wie sich so ein Tag mit Hund oder Katze anfühlt. Ehrenamtliche Tierfreunde sind im Tierheim immer gern gesehen. Am Ende lässt sich die Entscheidung, was für ein Tier das eigene Leben bereichern soll, viel leichter fällen – zum Vorteil für Mensch und Tier gleichermaßen.


Ihre
Nadine Beck
Mitarbeiterin des Tierheims in Schwerin/Warnitz