11.11.2022

Aktuelles

Leidenschaft für Sport und Musik

like-imagelike-image
share email
dislike-imagedislike-image

Wann und wo haben Sie Ihre Leidenschaft für Musik entdeckt?
Daran kann ich mich ziemlich genau erinnern: Wir waren nach der zehnten Klasse zelten und abends am Lagerfeuer hat ein Freund Gitarre gespielt. Das war toll und ich habe mir damals vorgenommen: In einem Jahr spiele ich wie Buddy Holly. Diese Leidenschaft für die Musik hat mich seitdem nicht mehr verlassen, 1995 bin ich in meine erste Band eingestiegen.


Stichwort Sconehead: Was war Ihr bisher schönstes Erlebnis in der Geschichte der Band?
Sconehead gibt es seit Anfang der 2000er-Jahre. Es gab dann immer wieder Veränderungen, aber als Unplugged-Coverband haben wir im vergangenen Jahr unser Zehnjähriges gefeiert. Zu den schönsten Erlebnissen in dieser Zeit gehört das Emergenza-Festival in Hamburg, bei dem wir es bis ins Finale geschafft haben. Mit dem Fanbus zum Konzert in die Markthalle zu fahren, war schon ein tolles Gefühl. Genauso schön sind aber auch Straßenmusik und unsere Wohnzimmerkonzerte, wir haben schon in kleinen Zimmern unterm Dach neben Fernseher und Blumenvase gesessen. Man weiß nie, was einen erwartet – und meist sind es dann tolle Bekanntschaften und tolle Leute.


Woher kommen die Songs im Repertoire von Sconehead?
Es sind Songs, die uns gefallen. Wir covern einfach unsere eigenen CD-Regale rauf und runter und durch die akustischen Gitarren sind die Stücke sowieso anders. Madsen, die Foo Fighters und Pearl Jam gehören zum Beispiel zu meinen Favoriten.


Karten für die Champions League oder für ein großes Rockkonzert: Wofür würden Sie sich entscheiden und warum?
Schwer zu sagen, ohne zu wissen, wer spielt... Aber ich denke, für das Rockkonzert. Fußball ist jetzt mein Job, den habe ich jeden Tag. Und durch Corona sind so viele Konzerte ausgefallen, da gibt es viel nachzuholen.

 

Wie wichtig ist das Publikum – im Sport und in der Musik?

Sehr wichtig. In beiden Fällen gilt: Wenn man es gut macht und es schafft, mit dem Publikum eine Einheit zu bilden, entsteht eine Energie, die beflügelt und dazu beiträgt, noch besser zu sein. Gerade in der Musik ist das Publikum unentbehrlich – ganz egal, ob da zwei Leute stehen oder zweitausend.


Sie sind Vereinssportlehrer beim FC Mecklenburg – wie lassen sich Kinder am besten für Sport begeistern?
Es ist wichtig, Freude an der Bewegung zu wecken und dann natürlich auch am Wettbewerb – allerdings darf der eigene Ehrgeiz dabei nicht zu groß werden. Wenn schon zu Beginn nur auf den Erfolg orientiert wird, bleibt der Spaß schnell auf der Strecke. Ich selbst habe mit sechs angefangen, Fußball zu spielen. Jetzt bin ich seit 16 Jahren Trainer, aktuell von der U14-Mannschaft, und seit anderthalb Jahren Vereinssportlehrer. Wir haben 14 Fußball-AGs, da geht die Woche schnell rum.

 

Interview: Katja Haescher