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Leben für den Sport
„Ich bin praktisch in der Turnhalle aufgewachsen“, sagt Veronika Eyerer, die alle nur Vroni nennen. Die Halle befindet sich in der Nähe von Regensburg, der Stadt, in der sie geboren und aufgewachsen ist. Beide Eltern arbeiteten beim TSV Wacker 50 Neutraubling als Trainer. „Meine Mama hat für die Kurse immer schon zu Hause geübt, zum Beispiel Schritte für Step-Aerobic einstudiert“, erinnert sie sich. „Da war ich oft dabei, und dann habe ich schon als kleines Mädchen bei den Kursen, die sie gegeben hat, mitgeturnt.“
So begann Vronis leistungssportliche Laufbahn schon sehr früh. Vom Kinderturnen wechselte sie zum Rope Skipping. Also Seilspringen? Im Prinzip ja, sagt sie, nur gehöre dazu eine ganze Menge mehr, als nur auf der Stelle zu hüpfen, unterschiedlichste akrobatische Übungen sowie Choreographien in der Gruppe.
Vroni und ihr Team nahmen an vielen Wettkämpfen teil – sehr erfolgreich: Siebenmal Deutscher Meister wurden sie, Dritter bei der Weltmeiterschaft in Südafrika, und sie belegten dazu noch mehrmals vordere Plätze bei Europameisterschaften.
Bis die Oberpfälzerin mit 18 Jahren ihre Rope-Skipping-Laufbahn beendet hatte, war sie durch den Sport schon viel rumgekommen in der Welt. Aber nach dem Abi ging es gleich wieder ins Ausland, diesmal als Kinder-Animateurin für ein Ferienhotel auf der griechischen Insel Kos. Über den Reiseanbieter ließ sie sich nebenher gleich zur Fitnesstrainerin ausbilden, für den theoretischen Teil büffelte sie in Deutschland, und am Ende hatte sie ihre Group-Fitness-B-Lizenz in der Tasche.
Beim nächsten Einsatz als Animateurin (jetzt war sie für die Fitness der Urlauber zuständig) lernte sie ihren Lebenspartner Paddy kennen, einen Schweriner.
Nicht nur deswegen bezeichnet sie heute ihre Zeit als Animateurin als die „tollste Zeit meines Lebens“. Sie wusste nämlich endlich auch, was sie beruflich wirklich machen wollte. Und zwar nicht Psychologie studieren, wie sie es ursprünglich vorhatte, sondern in die sportliche Richtung sollte es gehen.
Die Chance ergab sich, als sie zurück in Regensburg in einem Fitnesscenter als Trainerin arbeitete und der Chef ihr anbot, ein duales Studium der Fitness-Ökonomie zu beginnen. Was Vroni dann, Ende 2014, auch gleich tat. Paddy zog zu ihr nach Bayern, vermisste aber schnell seine norddeutsche Heimat mit den Seen und dem Meer.
Also suchte sie sich in unserer Stadt einen Ausbildungsbetrieb, bei dem sie den praktischen Teil weiterführen konnte, um mit ihrem Paddy nach Schwerin ziehen zu können. Den passenden Betrieb fand sie schnell: das el‘Vita. Inzwischen ist sie zwei Jahre hier, hat ihren Bachelor-Abschluss in der Tasche und plant bereits für den nächsten Schritt, den Master für Gesundheitsmanagement.
Bewegung, Fitness, Gesundheit – darauf legt die 24-Jährige generell großen Wert. „Sport“, findet sie, „muss fester Bestandteil sein in jedermanns Leben.“ Sie setzt ihre Prinzipien auf vielerlei Art um. Zurzeit läuft Vroni zirka 50 Kilometer pro Woche – als Training für den Hamburg-Marathon Ende April. Und wo sie jetzt schon mal im Norden wohnt, geht es für sie regelmäßig aufs Wasser zum Kite-Surfen und Wakeboarden; beides hat sie von Paddy gelernt.
Überhaupt, sagt die fröhliche Bayerin, verbringe sie in ihrer neuen Heimat viel mehr Zeit an der frischen Luft als noch seinerzeit in Regensburg.