18.03.2014

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Frischer Wind im Blätterwald

Die Schweriner Volkszeitung SVZ gibt es seit März in einem neuen, handlicheren Format
Michael Seidel, Chefradakteur der SVZ, Foto: medienhaus nord
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Alles neu macht der Mai, heißt es normalerweise. Doch in diesem Jahr startete der Frühling schon Anfang März. Und das nicht nur vom Wetter her! Die Schweriner Volkszeitung erscheint nun schon seit einigen Tagen in neuem, gründlich aufgefrischten Gewand. Und bei der Leserschaft kam diese Verjüngungskur ganz überwiegend sehr gut an. Kritische Hinweise hat der Verlag, wo möglich, schnell umgesetzt.

Kompakter als bisher, dafür mit mehr Seiten pro Woche – und diese Seiten in ganz neuer Form geordnet. Die lokalen Informationen – der Hauptkaufgrund für die überwiegende Zahl der Leser –haben nun noch mehr Raum und stehen nun täglich an vorderem Platz im zweiten Teil der Zeitung. Gleich nach dem „Mantel“, der sich auf die regionalen und Landesinformationen fokussiert sowie nationale und internationale Themenschwerpunkte auf die regionalen Bezüge herunter bricht. Regionale Wirtschaft und Politik bestimmen das dritte Zeitungsbuch, gefolgt vom nun an einer Stelle versammelten Sport. Und im vierten Buch versammelt die Zeitung nun alles, was zu Entspannung und Unterhaltung beiträgt, aber vor allem Ratgeber- und Nutzwert-Themen – bis hin zur täglichen Kinderseite als krönendem Abschluss.

Die Veränderung war notwendig. Nicht nur, weil jedes Konzept irgendwann in die Jahre kommt und einer Auffrischung bedarf. Bei diesem so genannten Relaunch war der Anlass technischer Natur: Die Druckmaschine in Schwerin hatte schlicht ihre Altersgrenze erreicht. Eine neue Maschine in Schwerin wäre kaufmännisch schwer zu vertreten gewesen, weil seit Sommer 2013 eine Rotation auf neuestem Stand, wenige Kilometer entfernt in Wittenburg, zur Unternehmensgruppe gehört.
„Die Tageszeitung erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit“, sagt SVZ-Chefredakteur Michael Seidel. Laut aktueller Studie der Zeitungs Marketing Gesellschaft (ZMG) wird besonders die Papier-Zeitung intensiv genutzt. Durchschnittlich 40 Minuten täglich verbringen Leser mit ihrer gedruckten Zeitung.  „Wer Zeitung liest, entscheidet sich bewusst für einen Moment der Ruhe und der intensiven Wahrnehmung“, sagt Markus Ruppe, der ZMG-Geschäftsführer. „Deswegen ist die Zeitungszeit so wertvoll.“ Zudem wird die Zeitung über den Tag mehrfach genutzt und oftmals mit anderen Lesern geteilt. „Ein weiteres Zeichen für die Wertschätzung der Leser – entgegen allen Unkenrufen über das nahe Ende der Papierzeitung“, sagt Chefredakteur Seidel und verweist auf die jüngste Studie der Nielsen-Marktforschung, wonach kein Medium mehr Glaubwürdigkeit genießt – sowohl hinsichtlich der Inhalte als auch in Bezug auf die Werbung. „Deshalb wollten wir die Erwartungen unserer langjährigen Abonnenten und Leser erfüllen und zugleich auch für jüngere Zielgruppen trotz der Konkurrenz digitaler Medien attraktiv sein“, betont Seidel. „Also galt es, das Blatt behutsam zu modernisieren.“

„Dafür waren in den Monaten vor der Umstellung hunderte Leser, vor allem kritische übrigens, befragt worden.“ Davor hatte es mit dem „Readerscan“ eine ganz intensive Nutzungsanalyse der SVZ gegeben, die wichtige Rückschlüsse dafür lieferte, wie die Zeitung noch besser auf die Wünsche ihrer Leser ausgerichtet werden müsste, ohne den publizistischen Anspruch der Zeitung zu vernachlässigen. „Wir legten einen noch stärkeren Fokus auf das direkte Lebensumfeld unserer Leser; deshalb wuchs der Lokalteil und rückte weiter nach vorn.“, erklärt der Chefredakteur. „Außerdem ordnen wir unseren Lesern Nachrichten noch besser ein, erklären die Bedeutung von Ereignissen und Entscheidungen und regen zu Diskussionen an.“ Hinzu kamen zusätzliche Service-Elemente und redaktionelle Formate. Das haben die Leser der Zeitung für die Landeshauptstadt bereits bemerkt und schnell angenommen, wie ein großes Telefonforum wenige Tage nach der Umstellung zeigte und der intensiv von Lesern genutzte „Heiße Draht“ nun täglich beweist. Der wöchentliche Baustellen-Service, der tägliche Veranstaltungsservice, mehr Umfragen, mehr klar herausgehobene Standpunkte, zu denen die Kommentatoren nun auch Gesicht zeigen, und viele Aktionen machen die modernisierte Zeitung für die Landeshauptstadt aus.