Wirtschaft

Ypsomed hat den Grundstein für das zweite Produktionswerk in Schwerin gelegt. Mit dem Projekt „Schwerin 2“ wächst der Standort in den kommenden Jahren um zwei neue Produktionshallen und ein vollautomatisiertes Hochregallager, ein Verwaltungs- und ein zentrales Technikgebäude – das Ganze auf 37.000 Quadratmetern. „Das ist eine Fläche von mehr als fünf Fußballfeldern“, sagte Frank Mengis, Chief Operating Officer von Ypsomed, bei der Grundsteinlegung.

Er konnte an diesem Tag eine beeindruckende Chronologie aufzählen: Im Juli 2016 entschieden sich die Schweizer für den Standort in Schwerin, im September 2017 erfolgte der erste Spatenstich, im August 2019 die Einweihung. Nun soll „Schwerin 2“ die Produktionskapazitäten vergrößern, um der wachsenden Nachfrage nach hochwertige Medizinprodukten gerecht zu werden. Der Ausbau ist Teil einer globalen Wachstumsstrategie, zu der auch die Eröffnung einer Fabrik in China Ende Juni gehört.
Die erste Bauetappe von „Schwerin 2“ hat im Januar begonnen. Innerhalb der ersten Ausbaustufe werden rund 350 neue Arbeits- und 20 zusätzliche Ausbildungsstellen entstehen. Aktuell gibt es bereits 440 Stellen, angeboten werden außerdem sieben verschiedene Lehrberufe. „Es ist uns sehr wichtig, die eigenen Fachkräfte auszubilden“, betonte Frank Mengis.

Das Bekenntnis zum Standort unterstrich auch Simon Michel, CEO bei Ypsomed. Er bedankte sich gleichzeitig bei Politikern und Behörden vor Ort für die gute und effektive Zusammenarbeit – ein Beispiel war der digital gestellte und schnell genehmigte Bauantrag. Das hörte Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier natürlich gern. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig freute sich über das Bekenntnis zum Land MV, in dem die Gesundheitswirtschaft längst eine der wichtigsten Branchen ist.

Ypsomed ist als Innovations- und Technologieführer bevorzugter Partner von Pharma- und Biotechunternehmen für Pens, Autoinjektoren und Pumpensystemen zur Verabreichung von flüssigen Medikamenten.