Wirtschaft
Plan für mögliches Welterbe
Das Nominierungsdossier für die potenzielle Welterbestätte „Residenzensemble Schwerin“ ist auf der Zielgeraden. Der Entwurf soll jetzt noch abschließend von einem Expertengremium beraten und anschließend ins Englische übersetzt werden. Im September sollen dann die Stadtvertreter über das Antragspaket entscheiden, zu dem neben dem Nominierungsdossier noch ein Managementplan gehört.
Dieser Plan legt zum einen fest, wie das Welterbe zu schützen und zu pflegen ist; zum anderen, wie es weiterentwickelt und genutzt werden kann. Oberbürgermeister Rico Badenschier nennt den Managementplan deshalb die „Grundlage für ein lebendiges Welterbe“.
So spielt zum Beispiel eine Rolle, die Sichtbeziehungen zu erhalten und so die Erlebbarkeit des ganzen Residenzensembles zu sichern. Die Weiterentwicklung der Gebäude für eine nachhaltige Nutzung ist ein weiterer Aspekt. So kommt dem Plan im Spannungsverhältnis von Denkmalschutz, Entwicklungsdruck und Tourismus, demografischem Wandel und Barrierefreiheit besondere Bedeutung zu. Im Sommer 2024 soll dann die Entscheidung über eine Aufnahme ins Welterbe fallen.