14.05.2021

Wirtschaft

Ein Netzwerk für gute Ideen

InnovationPort Wismar öffnet – mit Platz für Start-Ups, Veranstaltungen und Projekte
Im April wurde der InnovationPort offiziell eröffnet.
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Was früher Netze waren, ist heute Netzwerk: Am Alten Hafen in der Stockholmer Straße in Wismar hat der InnovationPort die Arbeit aufgenommen – als Ankerplatz für Start-Ups, Lotsenschiff für Unternehmer und Ausguck für interessierte Einwohner. Als eines von sechs Digitalisierungszentren im Land ist hier unter der Dachmarke „Digitales MV“ Raum für kreatives Arbeiten und Denken.

Prof. Dr. Matthias Wißotzki, Digitalisierungsbotschafter und Initiator des InnovationPorts, ist vom kreativen Potenzial der Einrichtung überzeugt: „Ich war durch meine wissenschaftliche Tätigkeit viel im Ausland unterwegs und bin überall auf Start-Up-Labs getroffen – ob im Silicon Valley oder in Bos­ton, Adelaide oder Sydney“, sagt er.

Den dort stattfindenden Austausch als gegenseitiges Geben und Nehmen hat er als beispielhaft erlebt – und als Mitgestalter der digitalen Agenda des Landes die Möglichkeit genutzt, ihn nach Mecklenburg-Vorpommern zu importieren.
Der InnovationPort Wismar mit seinen 400 Quadratmetern Fläche bietet zum Beispiel Platz für Start-Ups – junge Unternehmen mit innovativem Ansatz. Zwölf Arbeitsplätze stehen für sie bereit, die quartalsweise im Rahmen eines Stipendiums vergeben werden. Matthias Wißotzki freut sich, dass die Start-Up-Szene im Land dynamisch und in den zurückliegenden Jahren sehr gewachsen ist: „Wir werden aus MV hören, davon bin ich überzeugt“, sagt er.

Zweite Zielgruppe des InnovationPorts sind Unternehmen – und deren Anforderungen an digitale Lösungen. Da kann es um Kundenbindung gehen oder darum, zusätzliche Absatzmärkte zu erschließen oder um die Optimierung von Abläufen, zum Beispiel beim mobilen Arbeiten von verschiedenen Standorten aus. Im Digitalisierungszentrum werden dann derjenige, der eine Lösung braucht, und derjenige, der sie liefern kann, zusammengebracht.

Nicht zu vergessen die dritte Zielgruppe: die Gesellschaft oder kurz gesagt, diejenigen, die sich dafür interessieren, was im InnovationPort passiert. „Betreten erwünscht“ könnte man sagen. Und Matthias Wißotzki wird nicht müde zu erklären, was Digitalisierung kann und dass sie jeder Alltagsgruppe nutzt. „Es ist die Möglichkeit, Alltagsprobleme mit Technologien zu vereinfachen“, beschreibt er das Bemühen in einem Satz.  

Sieben Mitarbeiter gehören zum Team des InnovationPorts, der von der ForschungsGmbH Wismar betrieben und vom Digitalisierungsministerium MV gefördert wird.