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„Zwischenstücke“ im staatstheater
In der Reihe „Galerie im Theater“ ist noch bis zum 12. April im Kassenfoyer des Staatstheaters eine Ausstellung mit Werken von Ruth Tesmar zu sehen. Die gestalterische Vielfalt ihres Werks ist beeindruckend. Man möchte Ruth Tesmar geradezu auch noch Dichterin nennen – einerseits wegen eigener poetischer Veröffentlichungen, andererseits wegen der subtilen zeichenhaften Poesie, reich an Stoff, für Geist, Herz und Auge, unübersehbar inspiriert von Sprache, Literatur und Lyrik.
„Zwischenstücke“ nennt die Künstlerin ihre Ausstellung in der Schweriner Galerie im Theater und deutet damit auf den prozesshaften Verlauf künstlerischer Arbeit hin. Ihr Umgang mit vorgefundenen Zeichen, den ewigen, archaischen wie Kreis, Dreieck oder Segment führt vielfach zu großformatigen offenen Kompositionen, in denen Figürliches nicht verloren geht.
Ruth Tesmar, dem poetischen Expressionismus zugeneigt, hütet mit exzellenten mehrfarbigen Holzdrucken, subtilen Malereien auf Japankokon, zarten Kalligrafien und magischen Objektkästen, zum Beispiel jenen zu Christa Wolfs „Medea“, was hinter den Bildgeschichten und Zeichen verborgen liegt und regt zu spannungsreichen Entdeckungen an.
Die Ausstellung kann jeweils eine Stunde vor den Vorstellungen sowie in den Vorstellungspausen angeschaut werden.