15.03.2024

Kultur

Zwischen Liebe und Leidenschaft

Wiederaufnahme von Wagners „Tannhäuser“
Getragen wird der Opernabend von einem erstklassigen Solistenensemble.
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Die erfolgreiche Inszenierung der Wagner-Oper „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg“ von Martin G. Berger bereichert wieder das Programm des Mecklenburgischen Staatstheaters. Die nächste Vorstellung findet am 28. März um 18 Uhr im Großen Haus statt.

Im „Tannhäuser“ bedient sich Richard Wagner, der nicht nur die Musik komponiert, sondern auch das Libretto geschrieben hat, verschiedener mittelalterlicher Sagenstoffe und fügt sie zu einer neuen Erzählung im Zeitgeist der deutschen Romantik zusammen. Wagners Werk ist nicht nur mittelalterliches Ritterspektakel, sondern vielmehr eine philosophische Reflexion über Liebe und Begehren. Denn die Titelfigur Tannhäuser ist ein Grenzgänger, der keine Heimat findet, weder in der freien und lustvollen Welt von Frau Venus, noch in der bürgerlichen und behüteten Welt seiner geliebten Elisabeth.

Regisseur Martin G. Berger  befragt im „Tannhäuser“ die Grenzen bürgerlicher Toleranz: Wie verhandeln Gemeinschaften unterschiedliche Lebens- und Identitätskonzepte? Kann gesellschaftliche Spaltung durch Empathie und Solidarität überwunden werden? Wagners Oper wird in der Schweriner Inszenierung zu einem Spiegel unserer unmittelbaren Gegenwart.

Weitere Vorstellungen: 13. April um 18 Uhr und 28. April um 17 Uhr