11.11.2022

Kultur

Zauberhafte Scherenschnitte

Ausstellung zum Werk von Johanna Beckmann.
„Mann und Kind“ heißt dieser Scherenschnitt von Johanna Beckmann.
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Zauberhafte Scherenschnitte stehen im Mittelpunkt der neuen Sonderausstellung der Stiftung Mecklenburg. Noch bis zum 26. Februar 2023 sind in den Kabinetträumen des Schleswig-Holstein-Hauses Arbeiten von Johanna Beckmann zu sehen.

Die 1868 geborene Künstlerin wuchs in Burg Stargard auf und wurde am Beginn des 20. Jahrhunderts zu einer der talentiertesten deutschen Scherenschnittmeisterinnen. Nach einer Ausbildung zur Zeichenlehrerin in Berlin arbeitete sie mehr als 20 Jahre lang als Gestalterin und Silhouetten-Malerin an der Königlichen Porzellan-Manufaktur (KPM).

Ihre ersten Scherenschnitt-Bilder stellte Johanna Beckmann 1895/96 im Berliner Kunstsalon von Eduard Schulte aus. Von 1905 an veröffentlichte sie etwa 30 Bücher, in denen sie eigene Texte wie auch solche von Goethe, Eichendorff und Storm sowie Märchen von Andersen und der Brüder Grimm mit filigranen Scherenschnitten illustrierte. Erst im letzten Lebensjahrzehnt wurde es stiller um Johanna Beckmann, die 1941 starb.

Die von Andrea Stahlberg aus Burg Stargard kuratierte Ausstellung entstand in Zusammenarbeit der Stiftung Mecklenburg mit dem Marie-Hager-Kunstverein in Burg Stargard und dem Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz.

Geöffnet ist das Kulturforum Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr.

www.stiftung-mecklenburg.de