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Werke von Findorff
Johann Dietrich Findorff, ab 1747 Hofmaler im Schloss Ludwigslust, dokumentierte von 1765 bis 1770 den Baufortschritt beim Umbau des Dorfes Klenow in die neue Residenz Ludwigslust. Inmitten ausgedehnter Wälder und Jagdgebiete entstand ein Lustschloss, das bis heute von einem weitläufigen Park umgeben ist.
Die Kabinettausstellung, in der Sammlung der Alten Meister des Staatlichen Museums Schwerin zu sehen, präsentiert zwölf Radierungen Findorffs, die in großformatige Ansichten der neuen Anlagen im Park und einer monumentalen Version der Hofkirche gipfeln.
Findorff zeigt Ludwigslust als ein ländliches Ideal, bestehend aus bäuerlichen Sujets, Wasserspielen und Szenen im Park – als locus amoenus (lieblichen Ort).
Auch wenn Findorff die Vollendung des Neubaus nicht erlebte (er starb bereits 1772), spiegeln seine Radierungen doch die Hoffnungen des Hofes auf einen Neubeginn nach dem Siebenjährigen Krieg.
Das Museum besitzt die von Findorff gefertigten Kupferplatten der Radierungen. Einige davon sind in der Kabinettausstellung „Barockes Ludwigslust. Die Radierungen des Hofmalers Johann Dietrich Findorff“ zu sehen. Sie veranschaulichen sehr eindrucksvoll den Herstellungsprozess der Prospekte von Ludwigslust.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 1. Februar 2017. Öffnungszeiten: dienstags bis sonnabends von 11 bis 17 Uhr.