14.06.2024

Kultur

Theater: Zeit zu lieben

Spielzeit 2024/2025 verspricht neue Entdeckungen in allen Sparten
v.l.: Xenia Wiest, Generalmusikdirektor Mark Rohde, Emil Roijer, Gesa Johanns, Nina Steinhilber, Christian Schwandt, Thomas Ott-Albrecht, Judith Lebiez, Hans-Georg Wegner
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Arturo Ui, Romeo und Julia, Don Giovanni: Auf sie dürfen sich Theaterzuschauer in der kommenden Spielzeit freuen. Zu diesen alten Bekannten kommen neue – das wurde bei der Vorstellung des Spielplans 2024/2025 klar. „Zeit zu lieben“ ist das Motto der neuen Saison und die Liebe zum Theater wird natürlich eine Hauptrolle spielen. Die Theaterleute wollen aber auch der Tendenz einer sich immer mehr aufspaltenden Gesellschaft etwas entgegensetzen: „Wer liebt, findet das Verbindende, fühlt mit den anderen und sieht die Welt mit neuen Augen“, sagte Generalintendant Hans-Georg Wegner bei der Vorstellung des neuen Spielplans.

Unter den vielen Highlights seien nur einige genannt: 2025 wird es mit Lehárs „Lustiger Witwe“ und Tankred Dorsts „Merlin“ wieder zwei große Produktionen auf dem Alten Garten – und dann hoffentlich im Herzen eines neuen Weltkulturerbes – geben. Das Ballett X Schwerin erobert sich einen Platz auf der internationalen Landkarte des Tanzes – neue Produktionen wie Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ in der neu komponierten Fassung von Max Richter werden das auch in der kommenden Saison zeigen. Die Mecklenburgische Staatskapelle macht mit einer Terminverschiebung ein neues Angebot auch für Familien: Sinfoniekonzerte werden künftig sonntags (16 Uhr), montags (18 Uhr) und dienstags (19.30 Uhr) gespielt. Beim Weihnachtsmärchen erwartet Kinder Neues vom Räuber Hotzenplotz.

Und immer fällt auf, dass die Theaterleute nicht wegsehen, wenn es im Getriebe knirscht: Themen wie Macht, Diktatur, Orientierungslosigkeit, aber auch Liebe und Glück fordern Auseinandersetzung.

 

www.mecklenburgisches-staatstheater.de