17.04.2015

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Museumsanbau wird nachhaltig

Zusatzgebäude auf dem Hof soll nächstes Jahr fertig sein/Wettbewerb für den Hof geplant
Museumsdirektor Dr. Dirk Blübaum am Fundament für den Anbau Foto: SN live
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Als Dr. Dirk Blübaum im Jahr 2009 Direktor des Staatlichen Museums Schwerin wurde, hatte er sich unter anderem diese beiden großen Ziele gesetzt: Haupteingang zum Museum wieder über die große Treppe und einen Anbau auf dem Hof. Die erste Aufgabe ist bereits erledigt, mit der zweiten wurde nun auch begonnen, und zwar „früher als erwartet“, freut sich Blübaum.

Im Juni 2014 gab das Land seine Zusage für einen zusätzlichen Trakt, der erste Spatenstich folgte im September. Wenn das Haus  – voraussichtlich im Sommer 2016 – fertig ist, verfügt das Museum über fast 800 Quadratmeter zusätzliche Ausstellungsfläche. Präsentiert werden soll in dem Anbau neuere Kunst (nach 1945).

Blübaum sagt: „Uecker wird eine wichtige Rolle spielen, wir können ihn dort auch besser zeigen als im Hauptgebäude, aber ein Uecker-Museum wird der Neubau nicht.“
Parallel zu den bereits laufenden Arbeiten wird noch am Innenausbau geplant. „Auf jeden Fall haben wir immer die Nachhaltigkeit im Blick“, betont Blübaum. Beleuchtet wird das künftige Niedrigenergiehaus über LEDs und klimatisiert mittels Geothermie.

Besucher gelangen direkt vom Haupthaus in den Anbau. Einen separaten Eingang soll er auch bekommen, dieser werde jedoch nur für einzelne Veranstaltungen geöffnet, sagt Blübaum.
Im Zuge der Neubau-Arbeiten wird gleich der Hof mit umgestaltet – wie genau, steht noch nicht fest. Blübaum sagt, bisher gebe es erst ein paar Eckpunkte und Ideen. Zusammen mit dem Bauherren, dem landeseigenen Betrieb für Bau und Liegenschaften, sei ein Gestaltungswettbewerb geplant. Der Förderverein „Uecker in Schwerin: Neubau“ schlug bereits vor, den Hof zu überdachen.
Blübaum kann sich auch vorstellen, dass draußen Konzerte stattfinden und Filme gezeigt werden.

Der Anbau wird passend zum Ausstellungskonzept ein einfacher Quader in hellem, gelblichem Beton mit einigen großen Fenstern. Die erste der zwei Ebenen liegt teils unterirdisch, weil man aufgrund der Weltkulturerbe-Bewerbung nicht allzu hoch bauen darf. Die Baukosten werden vor allem aus Mitteln der EU (in Höhe von acht Millionen Euro) bestritten, das Land muss dann nur noch den Innenausbau bezahlen.
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www.museum-schwerin.de