10.12.2010

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Mit Kinnjespoppen

Handwerkermarkt am 18. und 19. Dezember
Echt zum Anknabbern, fi ndet Caren Techel die Kinnjespoppen nach historischem Rezept.
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„Sehen, Hören, Fühlen, Schmecken“ ist das Motto des genau zur Wintersonnenwende am 18. und 19. Dezember im Freilichtmuseum Schwerin- Mueß stattfi ndenden Kunsthandwerkermarktes. Zwischen 10 und 18 Uhr öffnet das Fest der Sinne und Genüsse seine Pforten.

Beim Stöbern in einem alten handschriftlichen Rezeptbuch von 1901 wurde von den Teilnehmern des Mueßer Kochstammtisches im Klöndör e.V. das Rezept für einen urigen und kräftigen Mecklenburger Punsch gefunden. Für diese traditionelle Winterköstlichkeit, die auch im Sommer als kalter Punsch wohlschmeckend ist, wurden schon seinerzeit nur die besten Zutaten verwendet. Neben Zuckersirup gehören in das betörende Getränk auch echte Vanille und Zitronenschale, schwarzer Tee, Cognac, Rotwein, Portwein und Madeira. Im vergangenen Jahr konnte dieser urige und kräftige Mecklenburger Punsch nach nunmehr 100 Jahren mit großem Erfolg wiederbelebt werden.

Eine ausgesprochene Köstlichkeit stellt der gerade geerntete Winterapfel von den Mueßer Streuobstwiesen dar. Er wird der Jahreszeit entsprechend zu einem Bratapfel verarbeitet, der gefüllt mit Marzipan und serviert mit einer echten Vanillesauce ein wahrer Hochgenuss ist. Kräftiger Erbseneintopf und deftige Mecklenburger Schmalzstullen erwarten die Museumsbesucher ebenso, wie die Midgard-Brezeln, die bereits in Hausfrauen-Ratgebern Anfang des 20. Jahrhunderts beschrieben wurden. Hierbei handelt es sich um ein Plundergebäck, das speziell in Mecklenburg zu Weihnachten nicht fehlte. Wortwörtlich einen Vorgeschmack auf Weihnachten liefert das Museums-Cafe mit feiner Weihnachtstorte, wundervoller Holunder-Birnen-Torte auf aromatischem Safranboden sowie selbstgebackenem Brot mit Schmalz. Eine besondere süße Überraschung für Kinder sind nach alten Rezepten bereitete Kinnjespoppen.