15.07.2016

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Mehr Platz für Kunst

Im jetzt eröffneten Neubau des Museums werden moderne Werke gezeigt
Schon am Eröffnungstag schauten sich viele kunstinteressierte Besucher im Neubau um. Hier im Blick: ein Werk von Günther Uecker. Foto: S. Krieg
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Endlich ist er fertig, der Neubau für die Opens external link in new windowGalerie Alte und Neue Meister des Staatlichen Museums Schwerin. So kann nun auf insgesamt 1.500 Quadratmetern modernere Kunst (ab 20. Jahrhundert) präsentiert werden, 800 Quadratmeter davon trägt der Neubau bei. Die museumseigenen Bestände sollen künftig wechselnd gezeigt werden.

Die Eröffnungsausstellung verbindet die Einweihung des Neubaus mit der Präsentation des umgestalteten theaterseitigen Altbauflügels: Auch hier ist zukünftig Kunst der Moderne zu sehen. Eine gläserne Brücke verbindet den Neubau mit dem 1882 eröffneten Altbau also architektonisch und inhaltlich.
Das spektakulärste Werk in der Eröffnungsausstellung ist die von Günther Uecker eigens für Schwerin angefertigte Serie neuer Wustrower Tücher die im Obergeschoss des Neubaus gezeigt wird. Auch weitere Uecker-Werke können auf dieser Etage besichtigt werden, zum Beispiel die kinetische Arbeit „Sandspirale“ sowie für Uecker typische Nagel-Kunst.

Im Untergeschoss des Neubaus werden Beispiele aus der vielfältigen Sammlung Neue Medien des Staatlichen Museums gezeigt, die bislang aus Platzgründen nie präsentiert werden konnten. Es sind vor allem Installationen, Videos und Objekte, darunter Jörg Herolds großformatige, mit Wasser gefüllte Skulptur „Mahnmal für einen Matrosen“, die an die in den letzten Tagen des zweiten Weltkriegs versenkten Flüchtlingsschiffe erinnert und damit ein den Wustrower Tüchern vergleichbares Thema aufgreift.
Fast zwei Jahre hat es gedauert, bis der Neubau im Innenhof fertig wurde. Die Baukosten wurden vor allem aus EU-Mitteln (acht Millionen Euro) bestritten, der Rest kam vom Land Mecklenburg-Vorpommern.

Auch Schwerins Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow ist begeistert über den „architektonisch hoch modernen Bau“. Sie sagt: „Der Neubau ist ein neues Stück Schwerin. Als Kulturdezernentin und Oberbürgermeisterin bin ich mehr als dankbar für den Zuwachs an Kultur in unserer Stadt.“
Anlässlich der Eröffnung am 1. Juli lud das Museum zu einem Sommerfest ein – unter anderem mit Führungen, diversen Performances, Film und Musik.