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MEHR ALS M UND V
Das große Landesfest wird am 14. und 15. August 2010 in Schwerin gefeiert. Dabei wird das Stadtzentrum zur großen Flaniermeile mit verschiedenen Bühnen, Präsentationen und Märkten. Marktplatz und Alter Garten, Werderstraße, Marstall und der Platz um die Siegessäule gehören zu den Festbereichen.
A WIE ALLEEN
Die grünen Tunnel sind ein Markenzeichen des Nordostens. Im 18. Jahrhundert entstanden die ersten Alleen zum Schutz der Reisenden vor Sonne, Wind und Regen und zur Orientierung. Wer entlang der Baumreihen lief oder fuhr, konnte die Straße nicht verfehlen. Da wundert es wenig, dass das Wort Allee seinen Ursprung im französischen „aller“ - gehen hat.
B WIE BACKSTEIN
Zwischen 28 bis 30 Zentimeter lang, rund 15 Zentimeter breit und etwa zehn Zentimeter hoch - das ist ein Backstein im so genannten Klosterformat. Es bezeichnet die Größe handgestrichener Steine, aus denen repräsentative Kirchen und Klöster entstanden. Lehm steckte nämlich reichlich in der norddeutschen Erde und ergab - geformt und gebrannt - ein ausgezeichnetes Baumaterial. Heute ziehen sich Backsteinbauten wie ein roter Faden durch die Architektur des Landes. Und zehn Zentimeter hohe Steine ergeben übereinander gestapelt die höchsten Türme!
D WIE DOBERANER MÜNSTER
Die Kirche aus dem 14. Jahrhundert verfügt über die reichste Originalausstattung aller Zisterzienserklosterkirchen Europas. Hier befinden sich die Gräber zahlreicher Landesfürsten Mecklenburgs.
F WIE FINDLING
MV ist steinreich. Kein Wunder, ließen doch eiszeitliche Gletscher beim Abschmelzen jede Menge Geröll liegen. Blickfang sind zahlreiche Findlinge (Foto Findlingsgarten Raben Steinfeld), der größte auf dem norddeutschen Festland liegt 360 Tonnen schwer bei Altentreptow (Landkreis Demmin) und heißt ganz treffend „Großer Stein“.
G WIE GEORGENKIRCHE
Die gotische Kirche wurde im zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und verfiel zu DDR-Zeiten weiter. Ihr Wiederaufbau war das erste und größte Hilfsprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in den neuen Bundesländern. Die Georgenkirche gehört als Teil der Wismarer Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Auch die Altstadt von Stralsund ist seit 2002 in der Welterbeliste verzeichnet.
H WIE HEILIGENDAMM
Herzog Friedrich Franz I. war 1793 der erste prominente Badegast am „Heiligen Damm“. Sein Leibarzt hatte ihm den Sprung in die Fluten verordnet und der Herzog begründete so das älteste deutsche Seebad. Später kam sogar die Zarenfamilie im Sommer hierher.
I WIE IVENACK
35,5 Meter hoch ist die stärkste der Ivenacker Eichen – mit einem Durchmesser von 3,49 Metern in Brusthöhe. Rund 1000 Jahre alt soll dieser Baum sein, was ihn zur stärksten und ältesten lebenden Eiche Deutschlands macht.
K WIE KÖNIGIN
Luise, Prinzessin zu Mecklenburg-Strelitz, heiratete 1793 Kronprinz Friedrich Wilhelm, den späteren König Friedrich Wilhelm III. von Preußen. Königin Luise wurde zu Lebzeiten verehrt und nach ihrem frühen Tod 1810 zum Mythos.
M WIE MÜRITZ
Dieser Name stammt aus dem Slawischen und bedeutet „Kleines Meer“. Die Müritz ist der größte See in Mecklenburg-Vorpommern und – wenn man den Bodensee nicht mitzählt, an dem auch Österreich und die Schweiz Anteile haben – auch in Deutschland.
O WIE OZEANEUM
Das Stralsunder Museum spielt nicht nur in MV in der ersten Liga: In diesem Jahr wurde das Ozeaneum als „Europas Museum des Jahres 2010“ ausgezeichnet. Riesige Aquarien als Teil moderner Ausstellungen und die multimedialen Angebote zur anschaulichen Wissensvermittlung überzeugten die Jury.
R WIE RÜGEN
Deutschlands größte Insel ist eines der touristischen Zentren im Land. Hier wurde die mondäne Bäderarchitektur in den zurückliegenden 20 Jahren stilvoll saniert. Hier kommen aber auch Naturliebhaber auf ihre Kosten: zum Beispiel in Deutschlands kleinstem Nationalpark Jasmund.
S WIE STRANDKORB
Weil Elfriede von Maltzahn Rheuma hatte und den kühlen Seewind nicht vertrug, konstruierte der Rostocker Korbmachermeister Wilhelm Bartelmann ihr einen Sessel für den Strand. Heute ist der Strandkorb weltberühmt und ein Symbol fürs Land.
U WIE UKRANENLAND
Eine Reise ins 9. und 10 Jahrhundert ist der Besuch im Ukranenland Torgelow. Das Freilichtmuseum an der Uecker stellt eine slawische Siedlung dar, die nach archäologischen Funden errichtet wurde. Ein ähnliches Angebot gibt es zum Beispiel auch in Groß Raden bei Sternberg.
W WIE WALLENSTEIN
Der wohl berühmteste Feldherr des 30-jährigen Krieges war von 1628 bis 1631 Herzog zu Mecklenburg, die beiden mecklenburgischen Herzöge wurden vom Kaiser Ferdinand II. abgesetzt und des Landes verwiesen. Als 1631 die Schweden nach Mecklenburg vorrückten, zog Wallenstein ab. Die Herzöge kamen wieder an die Macht und stoppten die von Wallenstein eingeleiteten Reformen des Justizwesens und der Armenversorgung.
Z WIE ZEESBOOTE
Die Boote mit den braunen Segeln wurden schon im 15. Jahrhundert zum Fischfang in den flachen Boddengewässern eingesetzt. Ihren Namen haben sie von der „Zeese“, einem sackförmigen Fangnetz. Heute sind die Boote vor allem eine touristische Attraktion. (Mehr unter www.braune-segel.de)