18.03.2013

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Lieber Debil statt senil!

Gemeinsames Projekt bringt Volkssängerin, Kita-Kinder, Musikschüler und musikbegeisterte Menschen mit und ohne Handicap zusammen
Die Punk-Rock-Band „debil“ interpretiert Lieder der Schwerinerin Christel Burr (l.) auf ihre eigene Weise. Die 80-Jährige findet es cool.
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Hildegard Knef und die Rockband Extrabreit haben es in den neunziger Jahren mit „Rote Rosen” getan. Heino und Die Ärzte tun es gerade mit „Junge”: Die Symbiose von Alt und Jung, das Mischen von jahrzehntelanger Lebenserfahrung und der Impulsivität und Kraft der Jugend sorgt immer wieder für Aufsehen. Nun will es eine 80-jährige Seniorin in Schwerin mit noch jüngerem „Gemüse” versuchen ...   
Volkssängerin Christel Burr, die in ihrem Leben insgesamt 2476 Lieder eigenhändig komponiert hat, wird mit Kindern aus der Kita Mosaik in Neu Zippendorf, der Schülerband „Public Addressed“ von Ataraxia, „debil“, einer Punk-Rock-Band, und der Band der Dreescher Werkstätten am 8. Juni im E-Werk vor ausgewähltem Publikum ein großes Konzert geben.
Bis dahin gibt es noch viel Arbeit.  Die Beteiligten werden 15 Lieder von Christel Burr auf ihre eigene Weise interpretieren. Festhalten will das Projekt die Videogruppe „Metronom“ des Seniorenbüros Schwerin. Gefördert wird es durch das Programm „Arbeit durch Bildung und Innovationen“ des Landes MV und den Europäischen Sozialfond.
„Musik verbindet Generationen“ heißt das außergewöhnliche Projekt. Bei Sylvio Richter vom Verein Hand in Hand laufen derzeit alle Organisationsfäden zusammen. Der junge Mann eilt vom SWG-Nachbarschaftszentrum in der Wuppertaler Straße aus von einem Termin zum nächsten. Schließlich müssen drei Generationen unter einen Hut gebracht werden.
Auch die Idee kam aus dem Verein: „Was machen wir mit all den schönen Melodien?“, fragten sich Sylvio Richter und seine Kollegen vom Verein und der SWG.
2010 hatte Christel Burr die Nutzungsrechte  für ihre riesige Liedsammlung dem Verein Hand in Hand überschrieben - ihr musikalisches Lebenswerk. „Die Melodien fließen einfach aus mir heraus“, erzählt sie. „Das war schon als Kind so, als ich mich bei der schweren Arbeit mit Singen bei Laune hielt.“ Auch heute greift Christel Burr gern zu ihrer mit Tasten bestückten Gitarola aus dem Jahr 1959 und begeistert ihr Publikum.
Und gemeinsam mit ihren Mitstreitern von Kita, Musikschule,  Dreescher Werkstätten und „debil“ wird sie auch das E-Werk rocken.   

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