13.03.2009

Kultur PR-Anzeige

Kunsträume - Raumgreifende Kunst

Schweriner Kunstverein zeigt Veronika Borvall
Veronika Borvall in ihrem Atelier in Berlin.
like-imagelike-image
share email
dislike-imagedislike-image

Die Ausstellungsräume für den Schweriner Kunstverein stehen symbolisch für die Intentionen der Macher: Die alten Turbinenräume des E-Werks sind seit 2007 das Zuhause der wechselnden Ausstellungen. „Wir wollen jetzt mit Kunst neue Energien erzeugen, neue Denkräume schaffen“, ist die künstlerische Leiterin des Vereins Marie Cathleen Haff immer noch begeistert über das Domizil am Pfaffenteich. Der Kunstverein trägt nicht nur im Namen „Schwerin“, sondern sieht auch sein Programm im Kontext zur Stadt. „Wir versuchen Ausstellungen zu machen, die zu Schwerin, zu Mecklenburg- Vorpommern passen, aber immer auch einen internationalen Bezug haben und wir wünschen uns Diskussionen.“

Der rote Faden für das diesjährige Programm ist selbstverständlich die BUGA. Wie setzen sich Künstler mit der „Entworfene Natur“ auseinander? Ob Veronika Borvall mit ihren Objekten und Collagen dazu mehr Antworten als Fragen gibt, wird jeder Besucher der Ausstellung selber entscheiden. Die junge schwedische Künstlerin, die seit 2003 in Berlin lebt, setzt sich intensiv mit dem großen Thema des Kreislaufs auseinander. Veronika Borvalls Ausstel lung bildet den Auftakt einer Reihe, in der der Kunstverein grundlegende Fragen des Daseins zur Diskussion stellt. Woher kommt der Mensch? Wohin bewegt er sich?

In gigantischen Formaten wird diese Fragestellung in Skulpturen transformiert. Die Kunstwerke entwickeln auf den Besucher einen ganz besonderen Sog, sie ziehen die Hände regelrecht an und fordern das Auge durch ihre unwirkliche Größe geradezu heraus. Alle Proportionen des üblichen Lebensraums und gängigen Denkens werden von Brovalls Arbeiten hinterfragt.

Veronica Brovall „Living“ Ausstellung im Kunstverein Schwerin, noch bis zum 12. April 2009 im E-Werk am Pfaffenteich