21.01.2022

Kultur

Fotografien, die „alt“ sind

Ausstellung im Basement der Marienplatz-Galerie bis Mitte Februar
Fotografen vom Instagram-Stammtisch „ig_schwerin“ näherten sich dem Thema „#alt“ aus verschiedenen Perspektiven. Sie haben nun ihre Fotos für die Ausstellung in der Marienplatz-Galerie aus der virtuellen in die reale Welt übertragen.
like-imagelike-image
share email
dislike-imagedislike-image

Elf Schweriner Fotografen haben sich gemeinsam dem Thema „Alt“ gewidmet. Ihre Bilder sind bis Mitte Februar im Basement der Marien­platz-Galerie zu sehen.

„Was bedeutet eigentlich alt?“, haben sie sich zuvor gefragt. Die drei wichtigsten Antworten: Alt steht für ein hohes Lebensalter, für die Alt-Taste auf dem Laptop und für eine Stimmlage im Gesang. Daraus ergaben sich für die Fotografen neue Fragen: Wann ist jemand oder etwas alt? Kann man alt genau bestimmen? Ist das, was gestern neu war, heute alt? Den Lösungen haben sie sich individuell mit ihren Fotografien genähert.

Das sind die Beteiligten: Sylvia Bock, Heike Hinz, Gaby Kuttner, Stephanie Limberg, Brian Lorenzo, Simone Piffrement, Andrea Räder, Carola Scholze, Britta Steinfath, Kati Wendel und Volker Zielke – allesamt Instagrammer und Mitglieder Fotostammtisches
„@ig_schwerin“.

Vor einiger Zeit haben sie überlegt, ihre Instagram-Fotos greifbar zu machen, sie von der virtuellen in die echte Welt zu übertragen. Jetzt ist es gelungen.

Geholfen haben Mitglieder des Vereins MV-Foto, die gleichzeitig am virtuellen Instagram-Stammtisch sitzen, unter anderem Aline Runge. Sie sagt: „Fotos sollten nicht nur auf einem 16:9-Smartphone-Bildschirm zu sehen sein, sondern auch an einer Wand.“

Bei der Entwicklung der Schau in der Marienplatz-Galerie seien die Unterschiede zwischen klassischen Ausstellungen und Instagram-Posts klar geworden. Haupterkenntnisse: Instagram ist spontaner, die Posts dienen als Mittel zur Kommunikation, und Fotos in Ausstellungen werden in der Regel länger betrachtet. Aber es gebe auch Gemeinsamkeiten; zum Beispiel suchten die Fotografen in beiden Fällen oft nach Anerkennung.