18.02.2022

Kultur

Ein Herzog reist nach Afrika

Neue Publikation der Stiftung Mecklenburg
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Er war der Sohn eines Großherzogs – allerdings als Nachgeborener ohne Aussicht auf den Thron: Adolf Friedrich zu Mecklenburg machte stattdessen als Kolonialpolitiker Karriere und reiste mit Expeditionsgesellschaften um die Welt. Jetzt hat die Stiftung Mecklenburg in ihrer Schriftenreihe eine neue Publikation herausgebracht, die die Aufmerksamkeit auf eine Reise des Herzogs durch Ostafrika richtet. Die Kolonie Deutsch-Ostafrika bestand seit 1885 und 1905 machte sich Adolf Friedrich zu seiner zweiten Afrikareise hierher auf den Weg. Mit dabei war der Schweriner Hofpräparator Carl Knuth, dessen Nachlass im Müritzeum in Waren aufbewahrt wird.

Renate Seemann, frühere Abteilungsleiterin im Bereich Ausstellung, Sammlung und Forschung  im Müritzeum, hat in dem Buch „Ein koloniales Abenteuer“ Reiseerinnerungen des Herzogs mit den bislang kaum bekannten Bildquellen verbunden und zu einer lebendigen Darstellung verknüpft. Ihr kritischer Blick gilt dabei sowohl den zwischenmenschlichen Begegnungen als dem wissenschaftlichen Wert der Expedition.

Das Buch ist im NWM-Verlag Grevesmühlen erschienen und dort sowie bei der Stiftung Mecklenburg in der Schweriner Schliemannstraße 2, Telefon 0385-77 88 38 20, erhältlich.