Kultur
Ehrung für Musikerin
Schweriner Orchester-Akademie erhält den Namen „Sophie Westenholtz“
Die Orchesterakademie des Meck- lenburgischen Staatstheaters wird künftig den Namen Sophie We- stenholtz tragen. Den passenden festlichen Rahmen für die Na- mensgebung bildet ein Kammer- konzert im Konzertfoyer am 21. Mai um 11 Uhr.
Dann werden sich die Mitglieder der Akademie zum ersten Mal dem Publikum vorstellen. Die acht Nachwuchsmusiker haben sich für die Stipendien zu Beginn der Spielzeit 2022/2023 qualifiziert und sammeln seitdem in Schwe- rin praktische Erfahrung für ihren zukünftigen Berufsalltag als Orchestermusiker. Sie wirken in Proben, Konzerten und Vorstel- lungen mit und erhalten durch Workshops zu Körpertechniken und mentalem Training weitere Förderung. Darüber hinaus wirken Mitglieder der Mecklenburgischen Staatskapelle als Mentoren für die jungen Kollegen. Die Sti- pendien werden für die Dauer von 12 bis 24 Monaten vergeben. Derzeit werden sie aus Mitteln finanziert, die die Orchestermusiker durch Gehaltsverzicht selbst aufbringen.
Mit der Namensgebung ehren die Musiker eine Komponistin und Zeitgenossin Mozarts, die bereits im Alter von 17 Jahren Mitglied der Schweriner Hofkapelle wurde und diese von 1792 bis 1811 leitete. Schwerin war damit eines der ersten Orchester, an dessen Spitze eine Frau stand. Die Mutter von acht Kindern war zudem überregional als Pianistin und Kompo- nistin bekannt. Eine der Kompo- sitionen von Sophie Westenholz wird im Rahmen des Akademie- Konzertes aufgeführt, darüber hinaus erklingen unter anderem Werke von Dvorak und Ravel.
