16.08.2024

Kultur

Die Geschichte einer Verfolgung

Vortrag thematisiert Schicksal der Zeugen Jehovas
Die Schweriner Gemeinde der Bibelforscher (Zeugen Jehovas), etwa 1928/29, an der Gaststätte „Feldmann“
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Von Sachsenhausen nach Schwerin – Jehovas Zeugen und der Todesmarsch: Zu diesem Thema wird der Historiker Falk Bersch am 10. September um 18 Uhr einen Vortrag im Schleswig-Holstein-Haus halten.

Die Verfolgung von Jehovas Zeugen in Deutschland begann 1933 und endete 1990 in der DDR – mit einer kurzen Unterbrechung nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Nationalsozialisten warfen der Religionsgemeinschaft vor, jüdisch-kommunistische Ziele zu verfolgen, das SED-Regime bezeichnete sie als „faschistische Organisation“. Mindestens 500 Zeugen Jehovas sind in irgendeiner Form unter beiden Diktaturen verfolgt worden. 325 von ihnen waren sowohl unter dem NS-Regime als auch in der DDR in Haft.
Der Vortrag stimmt auf eine Stolpersteinverlegung am 25. September ein, bei dem erstmals für eine Zeugin Jehovas in Schwerin ein Stolperstein verlegt wird.