18.01.2012

Kultur PR-Anzeige

bissiges „bla bla bla“

Axel Prahl gibt Axel Prahl am 22.1. im Capitol
Axel PrahlFoto: Jim Rakete/Buschfunk
like-imagelike-image
share email
dislike-imagedislike-image

Ob als verzweifelter, gehörnter Ehemann in der Plattenbausiedlung in Frankfurt/Oder in Andreas Dresens „Halbe Treppe“, als Protagonist in einem „Wir sind Helden“-Videoclip, als Tatortkommissar Thiel an der Seite von Jan Josef Liefers in Münster: Axel Prahl gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Film- und Fernsehgesichtern Deutschlands.
Neben seiner Profession – der Schauspielerei – war eine nicht minder wichtige Leidenschaft schon immer die Musik.
Den Durchbruch die auch öffentlich zu präsentieren untermauerte ein spontaner Auftritt 2008 mit seinem Freund Andreas Dresen vor 3.500 Menschen in der Berliner Columbiahalle. Im November erschien jetzt sein Debütalbum. Der 51-Jährige singt nicht irgendetwas, sondern Prahl singt Prahl. Und zwar das, was aus der eigenen Feder und dem eigenen Erleben entsprungen ist – mit dem „Blick aufs Mehr“, so der Albumtitel.
Seine Band ist ein kleines handverlesenes Orchester von neun Musikern, die in der deutschen Rock-, Jazz und Klassikszene klangvolle Namen haben. Allen voran Danny Dziuk als Arrangeur und Produzent, der die Ansehen von Stoppok und Annett Louisan befördert hat.
Der Musiker Prahl räsoniert und randaliert, säuselt und seufzt – zum Beispiel in seinem „Wieso bist du immer noch da?“. Er ist bissig („Bla Bla Bla“) bis blauäugig brav, rührt („Schön, dass du da bist“), verführt und taucht (als „Wilde Welle“) das Publikum in ein höchst vergnügliches, heiß-kaltes Wechselbad der Gefühle und Stimmungen.
Vieles, was die Filmkritik an ihm liebt, findet man in seinen Liedern wieder. Für ein einziges Konzert kommt Axel Prahl mit seiner Musik nach Mecklenburg. Er spielt am Sonntag, dem 22. Januar, um 20 Uhr im Capitol in Schwerin.