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VON DER LEISTE BIS INS HERZ HINEIN
Das Herz gilt schlechthin als Synonym für Leben und Kraft. Wer verliebt ist, dem schlägt es kräftig bis zum Hals. Wer Stress hat, dem kann es schon mal schmerzen.
Herta Grulich aus Kladow braucht es für ihr ansteckendes und fröhliches Lachen. Die Schwestern und Ärzte auf der Station G2 der HELIOS Kliniken Schwerin hörten es tagelang - nach einem medizinischen Eingriff am Herzen der 84-Jährigen.
Noch vor Wochen ging es ihr nicht so gut. „Jahrelang war mir oft schwindelig und immer, wenn ich beim Spazierengehen einen Hügel hinauf wollte, bekam ich sehr schlecht Luft”, beschreibt sie ihre Symptome. Irgendwann sprach die Familie ein Machtwort. Herta Grulich ließ sich im nahe gelegenen Krankenhaus gründlich durchchecken und die Ärzte dort überwiesen sie in die Landeshauptstadt.
Hier kümmerte sich das Team der Klinik für Kardiologie und Angiologie um den neuen Chefarzt Prof. Dr. med. Alexander Staudt um die betagte Frau. Prof. Staudt: „Die Patientin hatte einen fortgeschrittenen Herzklappenfehler, eine zunehmende Einengung und Verkalkung der Aortenklappe. Dadurch wird der Transport des Blutes vom Herzen in den Blutkreislauf des Körpers immer schwieriger. Das Blut staut sich zurück bis in die Lunge. Den Betroffenen geht die Luft aus, ihnen wird schwindlig und sie kippen oft um.”
Klappe arbeitet sofort
Nach gründlicher Untersuchung stand fest: Herta Grulichs Aortenklappe schleuste das Blut statt durch eine mehr als 2,5 Quadratzentimeter große Öffnung nur noch durch bedenkliche 0,6 Quadratzentimeter. Die Mediziner entschieden sich, die Herzklappe interventionell (also mit einem Herzkatheter) zu ersetzen. Die Methode ist relativ neu und wurde bislang nur an Universitätskliniken angewandt. Dabei wird ein etwa bleistiftdicker Schlauch durch ein Blutgefäß in der Leiste bis in das Herz geführt. Dort angekommen, entfaltet sich die neue Herzklappe aus biologischem Material wie eine Feder und nimmt sofort die Arbeit auf.
Nun auch in Schwerin
Die Patienten befinden sich während des gut einstündigen Eingriffs lediglich in einem Dämmerzustand und genesen in der Regel recht schnell. Auch Herta Grulich verspürte bereits nach wenigen Stunden wieder richtigen Hunger.
„Insgesamt beläuft sich der stationäre Aufenthalt auf ungefähr sieben bis zehn Tage”, erklärt Prof. Staudt. Mit der Zeit, so der Chefarzt, werde sich die jetzt auch in Schwerin angewandte Methode weiter durchsetzen. Und er nennt noch einen weiteren Vorteil für die Patienten: „Die Schweriner brauchen jetzt nicht mehr extra in eine weiter entfernte Klinik fahren, sondern können vor Ort behandelt werden.”
HELIOS Kliniken Schwerin
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