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Unermüdliches Engagement
Im Jahre 1968 Jahren begann alles genau dort, wo man Schwester Annaliese Anders auch heute noch antreffen kann: im Krankenhaus am Crivitzer See. Dort steht sie engagiert und mit Leidenschaft für ihren Beruf jeden Tag als leitende OP-Schwester im Operations-Saal ihrem Team zur Seite. Sie blickt auf 48 Jahre betriebliche Zugehörigkeit zurück. Davon 45 Jahre im Dienste als OP-Schwester. 45 Jahre im Dienst eines einzigen Arbeitgebers sind heute sehr selten.
Geschäftsführer Dr. Hans-Heinrich Uhlmann sagt: „Der Grundstein eines jeden Krankenhauses sind immer die Menschen, die dort ihren Dienst an den Patientinnen und Patienten verrichten. Daher sind wir besonders stolz, dass Schwester Annaliese dem Krankenhaus in Crivitz bereits seit so vielen Jahren die Treue hält und bedanken uns dafür, dass wir uns immer auf ihr unermüdliches Engagement verlassen können.“
Die Pflegedienstleiterin Anja Trilk ergänzt: „Ein gut organisierter OP der reibungslos arbeitet, zählt zu den Herzstücken eines Krankenhauses und das ist viele Jahre mit Schwester Annalieses Verdienst.“
Leitende OP-Schwester
Am 1. September 1968 begann Annaliese Anders mit ihrer Ausbildung zur Krankenschwester, um diese dann zweieinhalb Jahre später, am 1. Februar 1971, erfolgreich abzuschließen. Für die theoretischen und praktischen Grundlagen besuchte sie die damalige medizinische Fachschule in Schwerin. Nach zwei Jahren Unterricht absolvierte sie dann den sechsmonatigen praktischen Teil im Krankenhaus in Crivitz. In dieser Zeit wurde sie bereits im OP eingesetzt.
Schwester Annaliese erzählt: „Die Kollegen haben mich dann direkt gefragt, ob ich nicht nach meiner Ausbildung in den OP-Bereich kommen möchte. Das Angebot nahm ich sehr gern an. Bis heute trifft man mich nun dort an, und ich bin hier quasi ein alter Hase.“
Nach ihrer Grundausbildung absolvierte die damals 20-Jährige direkt im Anschluss eine Weiterbildung zur OP-Schwester. Damals arbeitete sie mit ihren Kollegen noch im alten OP-Trakt des Krankenhauses. Anfang der 80er Jahre übernahm Annaliese Anders dann die Position als leitende OP-Schwester. Vor neun Jahren wurden in einem neuen Gebäudebereich zwei hochmoderne neue OP-Säle errichtet, in denen sie sich beruflich zu Hause fühlt.
Rückblickend auf fast ein halbes Jahrhundert Berufserfahrung, stellt Schwester Annaliese fest: „Die Medizin und vor allem der technische Fortschritt sind rasant und kontinuierlich. Es ist notwendig sich ständig weiterzubilden, und man muss technisch versiert sein. Vor allem nach der Wende seit die endoskopischen Operationsverfahren in den Operationssälen Einzug hielten, ist viel technisches Verständnis in unserem Beruf gefordert.“
Welche Einzelheiten sie an ihrem Beruf besonders interessant findet oder was ihr besonders viel Freude bereitet, das kann sie gar nicht so genau sagen, denn es ist wohl das Gesamtbild, welches für sie stimmt und sie zufrieden stellt. Am liebsten steht die 64-Jährige direkt am OP-Tisch und instrumentiert. Die anfängliche Leidenschaft für ihren Beruf hat sie in all den Jahren nie verloren, ganz im Gegenteil, diese ist in den 45 Jahren Dienstzeit stetig gewachsen: „Die Position als leitende OP-Schwester fordert mich täglich und es bereitet mir große Freude, dass wir hier in Crivitz in vielen Fachbereichen tätig sind. Aus unserem Team heraus wird unter anderem auch die anästhesiologische Betreuung der Patienten mit koordiniert“, sagt die erfahrene OP-Schwester.
Nette, kompetente Kollegen
Während ihrer Dienstzeit hat sie viele Eindrücke gesammelt, sowohl viele positive als auch solche, die dramatisch waren und von denen jeder möglichst wenige erleben möchte. Gemeinsam mit ihrem Team unterstützt sie auch die Notfall-Ambulanz des Krankenhauses. Als junger Mensch hätte sie sich mehr solcher psychologischer Betreuung nach traumatisierenden Situationen gewünscht, wie sie inzwischen zur Unterstützung der Mitarbeiter angeboten wird.
Dass Schwester Annaliese schon so lange zu den Mitarbeitern des MediClin Krankenhauses am Crivitzer See zählt, liegt nicht zuletzt auch an den netten Kollegen. „Es ist wichtig nette und kompetente Kollegen zu haben. Bei zwei OP-Sälen ist das Team recht klein. Alle kennen sich, es ist entsprechend familiär und umso wichtiger, dass man sich gut versteht und aufeinander zählen kann“, sagt sie.
Am Tag ihres Jubiläums selbst, dem 1. Februar dieses Jahres, haben ihre Kollegen unter anderem ihr Dienstzimmer feierlich geschmückt. „Überall hingen alte Fotos und Erinnerungen, ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus“, sagt sie begeistert.
In absehbarer Zeit wird es um die OP-Schwester beruflich etwas ruhiger, denn sie beschäftigt sich gedanklich mit dem Eintritt in den Ruhestand. Dann wird Schwester Annaliese die Zeit bestimmt nicht lang werden, denn sie ist gut ausgeplant mit ihren Kindern und Enkelkindern und natürlich ihren Hobbys.