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11.04.2025

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Start für neue Diagnostik

Linksherzkatheter-Messplatz nimmt Arbeit auf: Bessere Bildgebung bei reduzierter Strahlenbelastung
Das Team des Linksherzkatheter-Messplatzes sowie Vertreter:innen der Krankenhausbetriebsleitung und Landrat Stefan Sternberg als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung LUP-Kliniken gGmbH
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Am LUP-Klinikum Helene von Bülow in Ludwigslust ist der neue hochmoderne Linksherzkatheter-Messplatz offiziell eingeweiht worden. Das Team um Chefarzt Dr. med. Sefer Abdija hat die neuen Räume nach rund einem Jahr Bauzeit Ende März in Betrieb genommen. Die Verlegung des Messplatzes in unmittelbare Nähe zur kardiologischen Station und die Neuanschaffung des Gerätes kosteten rund 2,75 Millionen Euro und sind Teil eines umfangreichen Modernisierungsprozesses am Krankenhaus Ludwigslust.

Mit der großzügigeren Raumgestaltung bietet der neue Linksherzkatheter-Messplatz verbesserte Untersuchungsbedingungen sowie eine verbesserte Patientenversorgung vor und nach minimalinvasiven Eingriffen. „Eine moderne Bildgebung ermöglicht uns eine noch präzisere Diagnostik bei gleichzeitig geringerer Strahlenbelastung. Das ist ein wichtiger Fortschritt in puncto Patientensicherheit sowie beim Schutz des medizinischen Personals“, betont Chefarzt Dr. med. Abdija. Jährlich werden in seiner Abteilung rund 1000 Herzkatheteruntersuchungen sowie 220 Herzschrittmacher-Implantationen durchgeführt. Das Team, bestehend aus vier weiteren Kardiologen und fünf spezialisierten Pflegefachkräften, sichert an 365 Tagen im Jahr eine Rufbereitschaft rund um die Uhr ab. „Die Kardiologie hat in unserem Klinikverbund einen sehr hohen Stellenwert. Denn gerade Herz­erkrankungen sind bei der älteren Bevölkerung ein wichtiges Thema. Mit dem neuen Linksherzkatheter-Messplatz stärken wir das kardiologische Zentrum am Standort Ludwigslust“, sagt Alexander M. Gross, Geschäftsführer der LUP-Kliniken gGmbH.

Der Neubau wurde notwendig, da die bisherigen Räumlichkeiten in der Notaufnahme Ludwigslust beengt waren und zusätzliche Funktions­räume fehlten. Zudem wird der Platz des bisherigen Linksherzkatheter-Messplatzes für die Neustrukturierung der Notaufnahme benötigt. Bereits im Sommer 2023 hat das LUP-Klinikum Helene von Bülow Fördermittel in Höhe von 6,2 Millionen Euro vom Sozialministerium MV erhalten. Ein Teil der Summe wurde bereits im Herbst 2023 in eine neue Geräte­aufbereitung der Funktionsdiagnostik gesteckt. Weitere Mittel flossen in die Verlegung des Linksherzkatheter-Messplatzes. Rund 3,2 Millionen Euro sind noch für die Neustrukturierung der Notaufnahme vorgesehen. Die Umbauarbeiten sollen voraussichtlich im Frühjahr 2025 beginnen.

„Mit diesen Investitionen stärken wir nicht nur den Standort Ludwigslust, sondern den gesamten Klinikverbund. Die gezielte Weiterentwicklung unserer Krankenhäuser trägt dazu bei, die Häuser weiter zu profilieren und ihre Bedeutung für den ländlichen Raum dauerhaft zu sichern“, sagt Landrat Stefan Sternberg, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung LUP-Kliniken gGmbH.