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Schmerzen lindern bei der Geburt
Gerade Frauen, die das erste Mal vor einer Entbindung stehen, haben Angst vor den damit verbundenen Schmerzen. Um diese zu verringern gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen kann es helfen, wenn sich während des Geburtsvorgangs auf optimale Entspannung konzentriert wird. Die geburtshilfliche Abteilung des MediClin Krankenhauses am Crivitzer See bietet neben den gängigen Verfahren wie Entspannungsbad, der Gabe von schmerz- und
krampflösenden Medikamenten und der rückenmarksnahen Schmerzausschaltungsverfahren (z.B. Periduralanästhesie) auch Akupunktur und Homöopathie vor, während und nach der Geburt an.
Akupunktur
Schon seit über 20 Jahren gilt die fernöstliche Akupunktur als Mittel der Geburtserleichterung, deren Wirksamkeit bereits von der klinischen Forschung in zahlreichen Studien belegt wurde. Diese Behandlung wird ab der 36. Schwangerschaftswoche ein bis zwei Mal pro Woche durchgeführt. Dabei werden in erster Linie an Punkten an den Beinen und Armen Nadeln gesetzt. Während der Akupunktur befinden sich die Schwangeren für eine halbe Stunde in einem ruhigen Raum, in dem sie eine tiefe psychisch entspannende Wirkung erreichen. Diese hilft dabei, die Gebärmutter für die Geburt besser vorzubereiten. Außerdem werden Blockaden in anderen Meridianen des Körpers gelöst und das allgemeine Fließen der Lebenskräfte gefördert. Akupunktur kann nicht jeder einfach so einsetzen. Aus diesem Grund sind die Ärzte und Hebammen an der Klinik am Crivitzer See durch verschiedene Spezialkurse, die sie absolviert haben, für diese Behandlung ausgebildet. Im Kreißsaal des Crivitzer Krankenhauses ist die Akupunktur längst gängige Praxis.
Homöopathie
Auch Homöopathie zieht in immer mehr Kreißsäle ein. Diese naturkundliche Therapieform ist sehr universell in zahlreichen Bereichen der Medizin einsatzbar. Leidet eine Frau zum Beispiel an Schwangerschaftserbrechen, vorzeitiger Wehentätigkeit, Schmerzen bei der Regelblutung oder an zu starken Blutungen, kann ihr mit Homöopathie geholfen werden. Außerdem kommt diese auch zur Harmonisierung des Geburtsverlaufes, bei Nachwehen, Brustentzündungen in der Stillperiode, bei Blähungen bei Neugeborenen oder deren Trinkschwierigkeiten zum Einsatz.
Trotz ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten darf sie nicht als Allheilmittel verstanden werden. Die Fachärztinnen für Gynäkologie und Geburtshilfe vom MediClin Krankenhaus am Crivitzer See betrachten die Akupunktur vorrangig als Bindeglied in der Betreuung und Fürsorge zwischen der Schwangeren, der Hebamme und dem Gynäkologen.
Die PDA lindert Schmerzen oder schaltet sie aus
Ein weiteres hochwirksames Instrument zur Behandlung des Wehen- und Geburtsschmerzes stellt die Periduralanalgesie (PDA) dar. Rund um die Uhr steht im Crivitzer Krankenhaus ein Facharzt für Anästhesie bereit, um bei Anforderung einen Periduralkatheter zu platzieren und in der Anflutungszeit die Wirkung der Methode und die Vitalparameter der Gebärenden zu überwachen. Die PDA als Methode wird in zunehmendem Ausmaß auch in Deutschland angewandt. Im vergangenen Jahr haben etwa 30 Prozent der Gebärenden in der Crivitzer Klinik eine PDA während des Geburtsvorganges in Anspruch genommen. Ziel der PDA ist eine deutliche Schmerzreduktion sowohl im Verlauf der Wehen als auch unter der Geburt. Die Motorik wird dabei wenig verändert, sodass der Geburtsvorgang nicht beeinträchtigt wird und die Gebärenden über die volle Presskraft verfügen. Das Anlegen des Katheters erfolgt in lokaler Betäubung und ist nicht schmerzhaft. Bereits ca. zehn Minuten nach Applikation des Medikaments in den Katheter verspürt die Gebärende ein angenehmes Wärmegefühl im Unterleib und in den Beinen. Die folgenden Wehen werden nur noch als Druckgefühl ohne scharfe Schmerzen wahrgenommen. Um diesen Zustand aufrecht zu erhalten, wird eine Spritzenpumpe an den Katheter angeschlossen. Diese appliziert kontinuierlich eine definierte Menge Medikament in den Periduralraum. Auf diese Weise kann der schmerzarme Zustand unabhängig von der Dauer des Geburtsvorganges aufrechterhalten werden. Während dieser Zeit werden die Vitalparameter von Mutter und Kind kontinuierlich überwacht. Sollte sich im Verlauf die Notwendigkeit eines Kaiserschnittes ergeben, so kann der bereits platzierte Katheter auch für die Operation verwendet werden, ohne dass eine Narkose oder andere Schmerzausschaltungsverfahren notwendig werden.
Dr. Ute Gies und
Dr. Felicitas von Campenhausen
Fachärztinnen für Gynäkologie und Geburtshilfe
Gynäkologisch-geburtshilfliche Abteilung
Dr. Ralph Budnik
Ärztlicher Direktor und
Chefarzt der Anästhesie
MediClin Krankenhaus am Crivitzer See
Amtsstr. 1
19089 Crivitz
Telefon: (03863) 520-0
Telefax: (03863) 520-158www.mediclin.de/crivitzer-see