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16.06.2017

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Lebensqualität verbessern

Die Geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung im Krankenhaus am Crivitzer See
Ein Teil des multiprofessionellen Teams des interdisziplinären Komplexbehandlungszentrums Crivitz (von links oben nach rechts unten): Stationsleitung Yvonne Zahn; Physiotherapeutin Simone Wiering von der Physiotherapie Hauptmann; Oberärztin und Palliativmedizinerin Dr. Anja Pekrul; Chefarzt und Facharzt für Innere Medizin, Geriatrie und Palliativmedizin Dr. Torsten Hirche; Ekkehard Leipe, Chefarzt der Klinik für Chirurgie und Orthopädie; Sozialarbeiterin Katharina Münch; Physiotherapeutin Heidi Luchterhand Fotos: Jenny Thoma
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Viele ältere Patientinnen und Patienten leiden oft an mehreren Erkrankungen gleichzeitig – das heißt sie sind multimorbide – und sind dadurch in ihrer Selbständigkeit, Belastbarkeit und in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Deshalb ist dem  interdisziplinären Komplexbehandlungszentrum im Opens external link in new windowKrankenhaus am Crivitzer See die ganzheitliche Behandlung ein großes Anliegen.
Dr. Torsten Hirche, Chefarzt des interdisziplinären Komplexbehandlungszentrums, sagt: „Unser Ziel ist es, dadurch einen Beitrag zum Erhalt beziehungsweise zur Besserung der Lebensqualität unserer Patienten leisten zu können.

Eine dieser komplexen medizinischen Therapien ist die Geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung. Dr. Hirche erklärt: „Unsere Patientinnen und Patienten werden mit akuten internistischen Krankheitsbildern, wie zum Beispiel Herzschwäche, Magen-Darm-Erkrankungen, Infekten oder schweren Schmerz­zuständen stationär aufgenommen. Wenn aufgrund der körperlichen Instabilität (durch eine akute Erkrankung beziehungsweise durch die Verschlechterung vorher bestehender Erkrankungen) eine Verlegung in eine Rehabilitationsklinik nicht möglich ist, bieten wir kombiniert mit dem Klinikaufenthalt bei uns, diese Früh-Rehabilitation für ältere Patientinnen und Patienten an“.

Das Team um Dr. Hirche ist unterstützend tätig, das körperliche und seelische Wohlbefinden ihrer Patienten wieder herzustellen. Zu den wichtigsten Behandlungszielen zählen: die Wiedererlangung größtmöglicher Unabhängigkeit in allen Alltagsaktivitäten (Selbständigkeit), die Verbesserung der Mobilität mit oder ohne Hilfsmittel (zum Beispiel Gehstützen, Rollator) und die Vermeidung/Minderung bleibender Pflegebedürftigkeit. In einer multimodalen Therapie dieser Form profitieren die Patienten in Crivitz vom ganzheitlichen Behandlungsansatz mit individuellem Therapieprogramm, die aktive Einbeziehung des Patienten in den Behandlungsprozess, die interdisziplinäre Betreuung durch ein Team von Experten, die kontinuierliche Messung von Behandlungsergebnissen sowie die Sicherung der Ergebnisqualität.
Die Grundlage der Behandlung ist die interdisziplinäre und Berufsgruppen übergreifende Zusammenarbeit medizinischer Fach­experten. Dazu gehören Ärzte verschiedener Fachrichtungen, Therapeuten, Psychologen und Psychotherapeuten, der Sozialdienst, ein speziell ausgebildetes Pflegeteam sowie Seelsorger.
Geschäftsführer Dr. Hans-Heinrich Uhlmann sagt: „Alle Kollegen dieses Teams sind gern für die Patienten da, nehmen sich Zeit, erstellen eine individuelle Rehabilitationstherapie und passen bei Bedarf den Behandlungsplan des Patienten immer wieder an. Sie sind aber auch Ansprechpartner für Familienangehörige, um gemeinsam Lösungen zu finden, falls es zur Pflegebedürftigkeit oder palliativen Versorgung kommt.“

Die Geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung wird von Dr. Torsten Hirche, Facharzt für Innere Medizin, Geriatrie und Palliativmedizin, geleitet. Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem Verlauf der Akuterkrankung, in der Regel beträgt sie jedoch zirka zwei Wochen. In dieser Zeit wird die Akut­erkrankung der Patienten behandelt und zusätzlich erhalten sie je nach persönlichem Bedarf therapeutische Maßnahmen, die der Verbesserung der Selbständigkeit und damit auch der Lebensqualität dienen.
Die frührehabilitative Behandlung wird nur im Einverständnis mit dem Patienten vorgenommen und ist dann auf die Zusammenarbeit und die Bereitschaft der jeweiligen Patienten angewiesen, damit die Früh-Reha zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden kann. Angeschlossen an die stationäre Behandlung vor Ort ist zudem ein komplexes Entlassungsmanagement, mit viel Unterstützung und Hilfestellung für die Patienten aber auch ihre Angehörigen, durch den Sozialdienst des Krankenhauses.