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11.11.2022

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Endlich schmerzfrei laufen

Beim Orthesentag am 24. November werden Hilfsmittel vorgestellt / Venenmessung möglich.
Torsten Lindig und Susanne Reichelt zeigen, wie einfach sich eine Orthese anlegen lässt. Foto: Haescher
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Viele kennen sie: Schmerzen im Knie, die den ganz normalen Alltag zur Hölle machen können. Ursachen dafür gibt es viele – und häufig haben Veränderungen im Laufe des Älterwerdens damit zu tun. Wie in diesen Fällen Entlastungsorthesen helfen können, Mobilität und Lebensqualität zu verbessern, wollen Orthopädiefachleute am 24. November beim Orthesentag im Sanitätshaus Kowsky zeigen.   Von 8 bis 18 Uhr können Interessierte an diesem Donnerstag Knieorthesen kostenlos testen. Außerdem werden Venenmessungen angeboten. Für beides ist eine Voranmeldung unter der Nummer 0385-646800 nötig, damit es nicht zu Wartezeiten kommt und die Fachleute jeden Einzelnen in Ruhe beraten können.

Mit dem Gesundheitstag reagiert das Kowsky-Team auch auf das große Interesse. „Die letzten Veranstaltungen waren sehr gut besucht“, sagt Mitarbeiterin Su-sanne Reichelt. Weil beim Thema Gesundheit gesunde Venen eine wichtige Rolle spielen, ist das Angebot zur Venenmessung am 24. November Teil des Programms. Gleichzeitig können sich Kunden im Falle einer Venenschwäche darüber informieren, welche Möglichkeiten der Kompression es gibt. Auf diesem Gebiet gibt es immer wieder Neuigkeiten – auch modisch. Denn neben herkömmlichen Strümpfen, die oft unter Hosenbeinen verschwinden, gibt es die bunten und schick gemusterten, die sich zu zeigen lohnt.

Neue Produkte können auch Orthopädietechnikermeister Torsten Lindig und seine Kollegen vorstellen. „Moderne Knieorthesen sind so schmal, dass sie unter der Kleidung getragen werden können“, sagt der Fachmann. Er will zeigen, wie einfach sich dieses Hilfsmittel anlegen lässt – und welche Effekte damit im Falle einer Knie-Arthrose möglich sind.  „Das Knie ist das größte Gelenk im Körper, hier findet eine enorme Kraftumsetzung statt“, erklärt Lindig. Nutzt sich nun der wie ein Stoßdämpfer wirkende Knorpel zwischen den Gelenken im Laufe des Älterwerdens ab, reiben die Knochenenden an dieser Stelle schmerzhaft aufeinander. Das geschieht zum Beispiel, wenn es bei O- oder X-Beinen zu einseitigen Belastungen an der Innen- oder Außenseite des Knies kommt. Symptome einer Arthrose können dann ein steifes Gelenk, Schmerzen beim Treppensteigen, Sport und überhaupt Belastungsschmerzen sowie Knacken und Knirschen sein. Selbst in Ruhephasen gibt das Knie oft keine Ruhe; nächtliche Schmerzen und die anderen Beschwerden sorgen dafür, dass viele Betroffene oft nur noch mit Schmerzmitteln über die Runden kommen.

 

Was kann eine Orthese dagegen tun? Sie entlastet das Gelenk, gleicht Fehlstellungen aus und sorgt dafür, dass der Gelenkspalt beim Strecken des Knies gespreizt wird und die Knochen nicht mehr aufeinander reiben. Dies funktioniert durch einen korrigierenden Zug zweier Gurte, die sich individuell einstellen lassen. Dabei ist das Hilfsmittel leicht, einfach anzulegen und beeinträchtigt weder berufliche Aktivitäten noch solche im Alltag. Selbst beim Sport und anderen Aktivitäten kann es getragen werden – für viele Betroffene auch die Möglichkeit, zu lieb gewonnenen Hobbys zurückzukehren. Gleichzeitig soll die Knieorthese dazu beitragen, den Verbrauch von Schmerzmitteln zu reduzieren und eine Operation hinauszuzögern.

„Es ist möglich, mit einer Orthese wieder ohne Schmerzen gehen zu können“, sagt Torsten Lindig und erinnert sich, wie einem Patienten nach Anlegen der Orthese die Tränen liefen – weil er zum ersten Mal seit langem keinen Schmerz mehr verspürte. „Ich kann nur empfehlen, es auszuprobieren“, sagt der Fachmann – der Orthesentag am 24. November im Sanitätshaus Kowsky in der Nikolaus-Otto-Straße in Schwerin-Süd ist dafür die perfekte Gelegenheit.