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19.04.2024

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Das Rad neu erfinden

Mobilität und ein eigenständiges Leben – im Sanitätshaus Kowsky lässt sich das trivida-System testen
Torsten Zelck (l.) und Marco Grunenberg zeigen, wie einfach sich das trivida-Rad teilen lässt.
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Manchmal lohnt es sich, das Rad neu zu erfinden. Im Sinne einer größtmöglichen Barrierefreiheit hat das Unternehmen trivida deshalb ein teilbares Rollstuhlrad entwickelt. Es hilft bei einem Problem, das Reha-Technikern wie Marco Grunenberg und Torsten Zelck immer wieder begegnet: „Manche Menschen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, haben Schwierigkeiten, sich umzusetzen“, so die Kowsky-Mitarbeiter. Aus dem Rollstuhl an den Stuhl am Tisch oder auf die Toilette zu rutschen, ist nämlich alles andere als einfach, wenn seitlich das Rad im Weg ist.

Rollstuhlräder von trivida sind deshalb teilbar. Reha-Techniker Torsten Zelck zeigt, wie das funktioniert. Steht der Rollstuhl neben Stuhl, Bett oder Toilette, kann der Rollstuhlfahrer das aus drei Teilen bestehende Rad mit einer Bremse blockieren. Anschließend lässt sich die Verriegelung des nach oben zeigenden Segments lösen und das Radstück abnehmen. Nun behindert keine Barriere mehr das seitliche Aussteigen aus dem Rollstuhl – und ein kraftsparendes Umsetzen ist möglich. Davon profitieren zum Beispiel Menschen mit Tetra- und Paraparesen und verminderter Kraft in den Armen. Ebenso einfach kann das Segment auch wieder ins Rad eingeklickt werden – der Umbau ist eine Sache von Sekunden. Durch die neu gewonnene Bewegungsfreiheit ist auch der Einsatz eines Rutschbretts möglich, das zwischen die Sitzfläche des Rollstuhls und die des Stuhls oder Betts gelegt wird.

Die Kowsky-Mitarbeiter sehen in dem teilbaren Rad ein Plus für Sicherheit und Unabhängigkeit. Das Rad ist ein zugelassenes Hilfsmittel, das über eine entsprechende Nummer verfügt.

Der Hersteller bietet zwei verschiedene Modelle – einmal aus Kunststoff und einmal aus dem etwas leichteren Karbon – an. trivida-Räder können an jeden handelsüblichen manuellen Rollstuhl montiert werden und sind für den Einsatz innerhalb der Wohnung vorgesehen. Marco Grunenberg und Torsten Zelck sind davon überzeugt, dass Anwender mit der Technik gut zurechtkommen. Wer möchte, kann sich auch vor Ort im Sanitätshaus Kowsky davon überzeugen, wie einfach ein „Radwechsel“ sein kann. Hier steht aktuell nämlich ein Rollstuhl mit trivida-Rädern zum Ausprobieren bereit. Wichtig ist es, dafür einen Termin zu vereinbaren.