Bildung
Weststadt-Campus jetzt komplett
Der Ersatzneubau der Grundschule „John Brinckman“ auf dem neuen Weststadt-Schulcampus ist nach nicht einmal einem Jahr Bauzeit fertig. Möglich wurde das wie schon bei der neuen Regionalschule durch die Modulbauweise. In dem viergeschossigen Gebäude in der Willi-Bredel-Straße können bis zu 416 Kinder in den Klassenstufen 1 bis 4 unterrichtet werden.
Derzeit werden die Klassen- und Unterrichtsräume möbliert, digitale Tafeln werden montiert und in Betrieb genommen. Nach den Winterferien wird dann der Schulbetrieb aufgenommen. Neu ist die inklusive Ausrichtung der Grundschule. Hier können jetzt auch Schüler mit den Förderschwerpunkten Sehen, Hören und körperlich-motorische Entwicklung unterrichtet werden.
Die Grundschule ist barrierefrei mit Aufzügen und Behinderten-WC gestaltet. Sehschwachen Kindern erleichtert eine kontrastreiche Farbgestaltung und Beleuchtung auf den Fluren und in den Unterrichtsräumen die Orientierung und das Lernen. Für höreingeschränkte Kinder wurde eine besondere Raumakustik geschaffen. Die Wege in der Schule und vom öffentlichen Weg bis zum Sekretariat sind mit einem Bodenleitsystem ausgestattet. Auch das Außengelände ist barrierefrei gestaltet.
Oberbürgermeister Rico Badenschier sagt: „Die Stadt steht bei den Schweriner Eltern im Wort, für alle Kinder beste Lernbedingungen zu schaffen. Das gilt besonders für Schüler mit einem speziellen Förderbedarf. Sie können in der neuen Grundschule zusammen mit anderen Kindern unterrichtet und speziell gefördert werden, weil wir als Schulträger diesen Schulneubau konsequent nach den Inklusionskriterien des Landes ausgerichtet haben.“
Für die neue Grundschule auf dem Weststadt-Campus werden alles in allem 8,7 Millionen Euro investiert. 4,7 Millionen Euro davon sind Fördermittel des Landes. Insgesamt hat der neue Schulkomplex (also inklusive Regionalschule) in der Weststadt rund 20 Millionen Euro gekostet. Gefördert wurde das Projekt mit 13 Millionen Euro, davon 7,3 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), 4,7 Millionen Euro aus dem Strategiefonds des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung MV sowie 1 Million als Kofinanzierungshilfe des Innenministeriums MV.