15.02.2019

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Tanz, Schauspiel und Musik

Pädagogium Schwerin setzt auch verstärkt auf sprachliche-ästhetische Bildung in Zusammenarbeit mit dem Mecklenburgischen Staatstheater
Kellymarie Sullivan vom Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin tanzt mit den Zweit- und Drittklässlern. Foto: S. Krieg
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Neben dem naturwissenschaftlich-technischen Aspekt spielt am Pädagogium Schwerin die Entwicklung schöpferisch-kreativer Kompetenzen der Schüler eine große Rolle. Der sprachlich-ästhetische Bereich wird seit dem jetzt begonnenen Schuljahr noch verstärkt. Dabei lehnt sich das Pädagogium an die Prinzipien des Orff-Schulwerks an und arbeitet eng mit dem Mecklenburgischen Staatstheater zusammen. Der neue Wahlbaustein ist in drei Module untergliedert: Tanz, Ins­tru­menten­spiel sowie Sprechen und Darstellen.

Die drei Orff-Module


Kellymarie Sullivan, Balletttänzerin am Staatstheater, ist begeistert von den 27 Zweit- und Drittklässlern, mit denen sie am Pädagogium das Tanzen übt. Sie hatte mit den Sieben- bis Neunjährigen den ers­ten Akt des Kindertanzes aus der Nussknacker-Suite einstudiert. „In nur vier Proben haben sie alles gelernt. Dabei erfordert Tanz eine wahnsinnige Koordination und Beweglichkeit“, freut sie sich.

Den Nussknacker-Tanz haben die Kinder letztes Jahr bei der Weihnachtsgala des Pädagogiums vor einem größeren Publikum aufgeführt. Der tosende Beifall zeigte, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Als Nächstes studiert Sullivan mit den Mädchen und Jungen eine Choreographie zur Musik aus dem Musical „The Greatest Show“ ein.

Bei der Klasse 5a stand in einem gerade abgeschlossenen Projekt im Rahmen des Fachs „Darstellendes Spiel“ hingegen das Schauspiel im Mittelpunkt. Dabei drehte sich alles um das letztjährige Familienstück des Staatstheaters, „Der Zauberer der Smaragdenstadt“. Die Klassenleiterin Kathrin Jänicke sagt: „Wir haben dafür das Format ‘Patenklasse‘ genutzt, das das Theater als Bestandteil seines Programms ‘Theater in Sicht‘ anbietet.“ Die Kinder spielten unter Anleitung von Theaterpädagogen eine Szene nach, schauten bei einer Probe zu, durften dabei sogar eigene Ideen einbringen, sahen sich das Stück an, sprachen mit drei Schauspielern und nahmen an einer Thea­terführung teil.
„Die Schüler haben dabei eine Menge gelernt“, resümiert Jänicke, „zum Beispiel, dass Schauspiel trotz allem Spaß harte Arbeit ist.“

Beim Musik-Modul spielen die Kinder auf sogenannten Orff-Ins­trumenten. Martina Skalecki ist beim Pädagogium im musikpädagogischen Bereich tätig und lehrt die Zweit- und Drittklässler das Ins­trumentieren. Sie sagt: „Musikinstrumente wie Klanghölzer, Xylophon, Triangel und Tomtoms lassen sich sofort intuitiv und ohne Notenkenntnis spielen. Das Improvisieren ist beim Orff-Konzept sehr wichtig.“

Kinder vielfältig gefördert

Alle drei Module sollen nicht allein sprachliche und musische Begabungen fördern, sondern unter anderem auch Kreativität, Konzentration, Intelligenz und die Persönlichkeitsentwicklung allgemein.